Kiel – Die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG hat im vergangenen Jahr über 51.000 neue Bausparverträge mit einer Bausparsumme von insgesamt 1,85 Milliarden Euro abgeschlossen und damit das beste Neugeschäft ihrer 85-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Gegenüber 2012 stieg die Zahl der Neuverträge um 7,8 Prozent und die Bausparsumme um 8,7 Prozent. „Sowohl im Bausparneugeschäft als auch in der Baufinanzierung konnten wir Bestmarken erreichen“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Peter Magel die Jahresbilanz heute in Kiel.
Auch die Zahl der Kunden nahm zu. Insgesamt zählte die LBS in Hamburg und Schleswig-Holstein Ende Dezember 2013 rund 333.000 Kunden mit über 446.000 Verträgen und mehr als 14 Milliarden Euro Bausparsumme. Der Anteil junger Menschen (bis 20 Jahre) an den Neukunden stieg auf über 20 Prozent – ein Ergebnis des Spezialtarifs für junge Leute, wie Peter Magel betonte. Der Marktanteil der LBS im Netto-Neugeschäft betrug 33,1 Prozent.
Die Kreditauszahlungen stiegen gegenüber 2012 um insgesamt 13,8 Prozent auf rund 260 Millionen Euro. Den größten Anteil daran hatten Vor- und Zwischenfinanzierungen mit insgesamt 163 Millionen Euro. Magel erklärte dazu: „Häufig wird der Immobilienerwerb vorgezogen, um die historisch niedrigen Zinsen festzuschreiben und weitere Preissteigerungen abzufangen.“
Stark im Verbund
Am Vertriebserfolg der LBS waren insbesondere die 13 Sparkassen in Schleswig-Holstein und die Haspa in Hamburg beteiligt. Sie schlossen Neuverträge mit Bausparsummen von insgesamt knapp 1,54 Milliarden Euro ab. Die Außendienst-Mitarbeiter der LBS vermittelten Verträge über weitere rund 257 Millionen Euro.
Wohn-Riester als sinnvolle Ergänzung zur Immobilienfinanzierung
11 Prozent des Neugeschäfts entfielen auf Wohn-Riester-Verträge. Dies entsprach einem Volumen von insgesamt rund 193 Millionen Euro, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. „Für die meisten Menschen ist die eigene Immobilie die beste Altersvorsorge“, betonte Magel und führte weiter aus: „Wohn-Riester ist eine sinnvolle Ergänzung zur Immobilienfinanzierung und ein Muss bei jeder Finanzierungsberatung“. Nach LBS-Berechnungen sind Eigentümer, die ihre Immobilie mit Riester finanzieren, bis zu fünf Jahre schneller schuldenfrei als ohne Förderung und können dabei laut Stiftung Warentest bis zu 50.000 Euro sparen.
Immobilien-Tochter LBS-I gut im Markt
Die in Schleswig-Holstein tätige LBS Immobilien GmbH (LBS-I) hat im Jahr 2013 rund 1.331 Objekte mit einem Kaufpreisvolumen von 194,8 Millionen Euro vermittelt. Das waren 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stieg der durchschnittliche Kaufpreis pro Immobilie um 6,3 Prozent auf 151.000 Euro.
Ausblick
Im Vergleich zum Rekordjahr 2013 ist im Bausparneugeschäft des laufenden Jahres bislang ein verhaltenes Vertriebsergebnis zu verzeichnen. „Wir rechnen trotzdem für das laufende Jahr mit einem starken Bauspar-, Finanzierungs- und Immobilienvermittlungsgeschäft“, erklärte Magel. Bezahlbarer Wohnraum werde insbesondere in Hamburg, im Hamburger Umland und in den wirtschaftlichen Zentren in Schleswig-Holstein weiter nachgefragt. „Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres stiegen unsere Kreditauszahlungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 50 Prozent.“
Ab Mitte 2014 niedrigster Darlehenszins in der Unternehmensgeschichte
Starke Impulse erwartet Magel von dem neuen LBS-Tarifwerk, das ab Mitte des Jahres Zinssicherheit schon ab 1,25 Prozent anbietet. Das ist der niedrigste gebundene Sollzins, den die LBS jemals angeboten hat. „Damit sichern wir unseren Kunden auch weiterhin ein historisch niedriges Zinsniveau“, so Magel.
Quelle: ots