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Zinsprognose 2018: Optimismus mitbringen

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Zinsprognose 2018: Optimismus mitbringen
Quelle: Franke-Media.net

Für Zinssparer bietet das Jahr 2018 einen eher trübseligen Ausblick. Die Leitzinsen bleiben mindestens bis Jahresende auf Rekordtief, die Europäische Zentralbank (EZB) kauft bis September 2018 Anleihen in Milliardenhöhe und diverse Banken verlangen Strafzinsen. „Wir sehen allerdings etwas Licht am Ende des Tunnels“, erklärt Zinsexperte Daniel Franke von Tagesgeldvergleich.net aktuell. 2018 werde ein Jahr, in dem sich die Sparzinsen zwar weiter seitwärts bzw. abwärts bewegten, indes seien die Weichen für eine Zinswende gestellt. „Wenngleich der Zug sich sehr, sehr langsam bewegt“, so Franke weiter. Entsprechend präsentiert sich die jährliche Zinsprognose des Finanzexperten immerhin verhalten optimistisch.

Sparzinsen stagnieren

Nach einer Erhebung des Fachportals sank der durchschnittliche Zins beim Tagesgeld zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 1. Januar 2018 von 0,23 auf 0,18 % (ca. -21,7 %). Die aktuelle Zinsprognose sieht für das Jahresende einem stagnierenden Wert entgegen – zumindest für Neukunden. Für Bestandskunden sei mitunter die Nullzins-Endstation in Sicht. Im Bereich des Festgelds sollten die Zinsen Ende 2018 leicht steigen – vorausgesetzt, das Anleihekaufprogramm der EZB wird im Herbst weitestgehend eingestellt.

Deutsche parken ihr Geld

Vom Sparen lassen sich die Deutschen nicht abhalten. Zuletzt betrug das Volumen täglich fälliger Einlagen bei Banken 1.314,677 Milliarden Euro (Stand: Nov. 2017). Dieser Wert steuert, so die Prognose, sicher auf die 1.400 Milliarden-Schranke zu. „Die deutschen Sparer parken ihre Ersparnisse mehrheitlich sicher und täglich verfügbar. Die negative Realrendite durch eine steigende Inflation nehmen viele in Kauf“, erläutert Daniel Franke. Die Inflationsrate in Deutschland landet, so die Schätzung des Zinsexperten, Ende 2018 bei ca. 2,10 %, die Kerninflation bleibe unterhalb der wichtigen 2,00-%-Grenze. In der Eurozone sehe die Entwicklung ähnlich aus.

Anstieg bei Bundesanleihen

Bei den Bundesanleihen sei die Prognose im vergangenen Jahr deutlich zu optimistisch ausgefallen, so Franke. Damals wurde ein Anstieg der Umlaufrendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 0,80 % vorhergesagt. Stattdessen notierten die Anleihen um 0,42 %. In diesem Jahr erwartet der Zinsexperte erneut einen Wert von rund 0,80 % – es sei denn, die EZB greife wiederum massiv in den Markt ein.

Alternativlos: Aktien

Der Rat an Sparer: Alternativen sind weiter gefragt. „An Aktien führt unserer Meinung nach auch 2018 kein Weg vorbei“, weiß Daniel Franke. „Attraktive Renditen sind praktisch nur dort erzielbar. Wir raten Einsteigern z. B. zu soliden Fonds- oder ETF-Sparplänen.“ Der DAX sieht, so die Einschätzung der Finanzexperten von Tagesgeldvergleich.net, noch in diesem Jahr die 14.500er-Marke.

Quelle: Franke-Media.net

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