Virtuelle Währungen – Neuen Technologien eine Chance geben
Brüssel – „Der Bereich der virtuellen Währungen ist eine junge Industrie und wir wissen noch nicht, wohin die Reise geht“, erklärt Ulrike Trebesius, ALFA-Europaabgeordnete, in einer Stellungnahme vor dem EMPL-Ausschuss. „Ich setze darauf, dass virtuelle Währungen das Leben der Bürger erleichtern und Vorteile bringen, beispielsweise bei der Abwicklung von Zahlungen im Internet, bei Gebührensenkungen insbesondere bei Mikrotransaktionen und bei der Einbindung von sozial Schwachen in den allgemeinen Zahlungsverkehr.“
Ganz unumstritten seien virtuelle Währungen aber nicht. Es gebe Befürchtungen, eine neue Plattform für Kriminelle und Terroristen zu schaffen. „Alle bisherigen Untersuchungen zeigen aber, dass diese Befürchtungen unbegründet sind“, so Trebesius. Man sollte den neuen Technologien auch einen gewissen Vertrauensvorschuss einräumen, damit Chancen nicht verspielt würden.
Interessant sei in diesem Zusammenhang auch die Frage, wie die Gesellschaft in Zukunft mit Geld umgehe. „Wir haben früher mit einer politisch unabhängigen Bundesbank gute Erfahrungen gemacht, aber seit die EZB das Geld politisiert hat und mit allerlei Tricks bankrotte Staaten und Banken über Wasser hält, muss man um die Zukunft unseres Geldes fürchten“, betont Trebesius. Eine dauernde Ausweitung der Geldmenge, Nullzinsen und zunehmende Staatsverschuldung könnte dazu führen, dass wir als Gesellschaft irgendwann andere Lösungen brauchen. „Dann wollen wir diese in Europa haben und es wäre schade, wenn sie in einem weltweiten Markt etwa nach Asien abwandern würden.“
Quelle: Presse ALFA Europa-Delegation