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Skepsis der Finanzbranche gegenüber grünen Investments – wie sie sich auflösen lässt

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2021-07-28-Finanzbranche
Bedenken gegenüber grünen Investments in Deutschland.
Bild: unsplash.com, Mauro Sbicego

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die von ihr betriebene Finanzpolitik bestimmt mit darüber, in welche Richtung sich die Finanzbranche bewegt. In einer jüngst veröffentlichten CFS-Umfrage zeigte sich, dass die Finanzwelt in Deutschland noch eine gewisse Skepsis gegenüber der Neuausrichtung der EZB in Sachen Klima- und Umweltschutz hegt. Tatsächlich spricht sich nur etwa ein Drittel der Entscheidungsträger für eine sogenannte grüne Komponente bzw. grüne Investments im Bereich der Geldpolitik, etwa grüne Anleihen aus. Hier braucht es mutige Vorstöße und Visionen, wie sie beispielsweise die Bullfinch AG verfolgt.

Finanzbranche muss gemäß ihrer Verantwortung handeln

Das „Ja“ oder „Nein“ eines Finanzinstituts zu einem geplanten Projekt ist mitentscheidend, ob es umgesetzt werden kann oder nicht. Oder anders gesagt: Die Finanzbranche bestimmt letztlich, welche volkswirtschaftlichen Aktivitäten stattfinden und welche Investitionen in Innovationen es wert sind, realisiert zu werden.

In Anbetracht der Tatsache, wie viel Verantwortung die Finanzbranche trägt, wenn es um die Realisierung von neuen Projekten geht, muss sich die Branche immer wieder die möglichen Folgen bewusst machen. Denn das Verfehlen der Klimaziele durch Projekte im Rahmen der Energiewende wird sich früher oder später auf die eigenen Finanzgeschäfte auswirken. Schon deshalb kann es nur sinnvoll sein, wenn sich die Finanzbranche bzw. der Finanzmarkt in immer stärkerem Maße als Steuerungskomponente für ökologisches Wirtschaften positioniert. Der Gründer und CEO der Bullfinch AG Robin Haack, hat dazu eine klare Meinung: „Was das Bewusstsein für die Verantwortung der Finanzbranche beim Thema Nachhaltigkeit angeht, stehen wir erst am Anfang.“ Dies will er mit seiner Investmentplattform für nachhaltige Energieprojekte jeglicher Größe verändern.

Vision einer „sauberen Welt“ als Motivation

Um dem Klimawandel noch effektiv etwas entgegensetzen zu können, braucht es Visionäre, die eine Welt gestalten wollen, die ausschließlich von erneuerbaren Energien angetrieben wird. Davon gibt es viele und die sind dabei, innovative Lösungen zu entwickeln, mit denen sich die Auswirkungen des Klimawandels und der zugrundeliegenden Umweltzerstörung aufhalten oder zumindest bremsen lassen.

Allzu oft werden diese Visionäre von fehlenden Möglichkeiten zur Vermarktung von unzureichenden Vertriebskanälen und vor allem von zu geringen Finanzmitteln ausgebremst. Hier schließt sich der Kreislauf und es taucht das Problem auf, dass die Finanzbranche skeptisch ist, wenn es um nachhaltige Projekte im Bereich des Umweltschutzes und des Klimawandels geht. Hier bleibt für die Finanzwirtschaft noch einiges zu tun, zuallererst sollte sie sich ins Bewusstsein rufen, dass auch sie von nicht realisierten Projekten betroffen sein wird. Die Klimawandel könnte hier wie ein Bumerang zurückkommen.

Die Weltgemeinschaft und mit ihr die Finanzbranche steht heute an einem Scheideweg und die nächsten Jahre werden darüber entscheiden, ob es durch globale Anstrengung und nationale Projekte gleichermaßen gelingt, die Erde vor einer Klimakatastrophe zu bewahren. Die dazu notwendigen Visionen sind zumindest vorhanden.

Dezentrale Energiewende im Fokus von Vermögensverwaltung

Unternehmen betreten mit ihrem Angebot Neuland. Bisher gab es laut Robin Haack „in ganz Kontinentaleuropa nicht einen einzigen Vermögensverwalter, der das kleinteilige und profitablere Geschäft der dezentralen Energiewende abdecken konnte“.

Um diese Dienstleistung zu bieten, braucht es einen hohen Grad an Digitalisierung, durch den entsprechende Zahlungs- und Risikomanagementprozesse bearbeitet werden können. Um die Vision einer von erneuerbaren Energien angetriebenen Welt zu realisieren, wurde von Robin Haack und seinem Team eine Clean-Energy-as-a-Service-Technologieplattform kreiert, die nachhaltige Infrastrukturen von Gebäuden und Anlagen bündelt, finanziert verwaltet und standardisiert. Mit einer solchen Plattform lassen sich unterschiedliche Wirtschaftsbereich miteinander verbinden, nämlich die Energieerzeugung, saubere Mobilität, die Energiespeicherung sowie der Bereich der intelligenten Gebäude.

Vertrieb von grünen Produkten und Dienstleistungen

Ziel des neuen Finanzsegments ist die Zusammenführung verschiedenster Akteure. Den Partnern, also Projektentwicklern, CleanTechs, Utilities oder Stadtwerken sowie privaten und auch institutionellen Investoren soll eine Plattform geboten werden, über die sie die Möglichkeit zum Vertrieb und zur Beteiligung erhalten. Das geschieht zum Beispiel in Form von Miet-, Leasing- oder Kreditprodukten. Eine positive Konsequent für die Endkunden der Partner besteht darin, dass sie die ungeliebten Investmentrisiken nicht selbst tragen müssen. Damit bietet Bullfinch einen Ansatz, wie die Finanzbranche Verantwortung für den Klimawandel übernehmen kann.

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