Vermischtes

Rente: Warum die Politik das heiße Eisen nicht anpackt (und was Sie daraus lernen sollten)

ARKM.marketing

Die Bundesregierung hat große Aufgaben vor sich. Vieles geht sie mit Elan an. Die Rente – aber auch die dringend notwendige Reform anderer Zweige der Sozialversicherung dagegen nicht. Doch Aufschieben hat noch nie ein Problem gelöst. Bürgerinnen und Bürger müssen jetzt dringend selbst aktiv werden in Sachen Vorsorge, mahnt Gastautor Ronny Wagner.

Rente: Die Illusion der Sicherheit – und was Sie daraus lernen sollten

Die Politik redet viel, doch schweigt auffällig, wenn es um das drängendste Thema unserer Zeit geht: die Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente wird zwar von allen Seiten verbal gestützt – doch je lauter das „Sicherheitsversprechen“, desto größer der dahinterliegende Selbstbetrug. Denn ein System, das immer mehr Menschen finanzieren soll, während immer weniger einzahlen, ist nicht tragfähig – es ist fragil. Und Fragilität hat eine Eigenschaft: Sie bricht nicht langsam, sie bricht plötzlich.

Seit Jahrzehnten schiebt die Politik eine echte Reform der Rentenversicherung vor sich her. Jeder weiß, dass der demografische Wandel das System auf direkten Kollisionskurs mit der Realität bringt – doch keiner wagt es, das offen zu sagen. Stattdessen wird kosmetisch nachjustiert. Die sogenannte „Frühstart-Rente“, bei der für jedes Schulkind zehn Euro monatlich angespart werden sollen, ist ein typisches Beispiel für symbolpolitische Beruhigungspillen. Solche Maßnahmen ändern nichts an der strukturellen Dysfunktion des Systems. In Ländern wie Norwegen oder Kanada ist längst klar: Nur wer Kapitalmärkte nutzt, kann Vorsorge stabil gestalten. Deutschland hingegen versteckt sich hinter Umlagen und Illusionen.

Die Rentenkasse ist längst überfordert. Nicht weil sie schlecht geführt wäre, sondern weil sie für Aufgaben eingespannt wird, für die sie nie gedacht war: Wiedervereinigung, soziale Wohltaten, politische Kompromisse – finanziert auf Kosten der Beitragszahler. Und die Politik hat sich daran gewöhnt, diese Löcher nicht zu benennen, sondern weiter zu stopfen. Doch das Vertrauen der Menschen ist keine unerschöpfliche Ressource. Es schwindet. Und mit ihm die Stabilität.

Der entscheidende Fehler ist systemischer Natur: Die gesetzliche Rente basiert auf einem zentralisierten Versprechen. Und solche Systeme sind von Natur aus fragil. Wer sich ausschließlich auf sie verlässt, setzt sein Schicksal auf eine einzige Karte – und macht sich verletzlich für politische Entscheidungen, wirtschaftliche Krisen oder demografische Verwerfungen. In einer Welt voller Unwägbarkeiten ist das keine Strategie, sondern eine Einladung zur Katastrophe.

Wer sich schützen will, muss heute Verantwortung übernehmen. Es reicht nicht mehr, brav einzuzahlen und auf Gerechtigkeit zu hoffen. Was gebraucht wird, ist ein antifragiles Vermögensfundament – eines, das nicht nur Krisen übersteht, sondern von ihnen profitiert. Das bedeutet: weg von Abhängigkeit, hin zu echter Diversifikation. Aktien, Immobilien, Edelmetalle, Rohstoffe, Unternehmensbeteiligungen – all das sind Bausteine eines Portfolios, das sich nicht auf politische Versprechen verlässt, sondern auf reale Substanz. Besonders Gold spielt dabei eine zentrale Rolle. Es ist nicht nur inflationsgeschützt, sondern völlig unabhängig von den Mechanismen eines Finanzsystems, das zunehmend unter Druck gerät. Gold braucht keine Zustimmung, keine Wahlperiode, keine Versprechungen. Es ist einfach – da.

Wer heute noch auf Papiergeld und Pensionszusagen setzt, vertraut einem System, das sich selbst überlebt hat. Wer hingegen auf echte Werte baut, schafft sich ein Bollwerk gegen Unsicherheit. Gold ist kein Risiko – es ist die Antwort auf Risiken, die längst Realität sind: Überschuldung, Vertrauensverlust, Systemträgheit. Wenn das Rentensystem ins Wanken gerät, werden Millionen Menschen überrascht sein. Wer heute handelt, wird es nicht sein.

Zum Autor

Ronny Wagner ist Gründer und Geschäftsführer der Noble Metal Factory aus Schwarzheide. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung am Markt weiß der Anlageexperte und Finanzcoach der „Schule des Geldes“, wie wichtig es ist, die private Vorsorge auf eigene Beine zu stellen und in der gesetzlichen Rente allenfalls eine Basisversorgung ohne Garantien zu sehen.

ARKM.marketing

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"