Engineering for Excellence: Lösungsansätze für die weltweite Lieferkettenproblematik
Wie sensibel und anfällig für Krisen die seit Jahrzehnten mühsam aufgebauten Lieferketten sind, hat sich spätestens mit Beginn der Corona-Krise gezeigt. Das produzierende Gewerbe, aber auch der Handel leiden unter Lieferverzögerungen. Mögliche Lösungen halten Digitalisierung, Automatisierung und auf Engineering for Excellence spezialisierte Unternehmen bereit.
Höhere Kosten durch Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten
Obwohl sich die Unternehmen nach der coronabedingt abgeschwächten Wirtschaftslage wieder erholt haben und die meisten Auftragsbücher wieder voll sind, sinkt in vielen Branchen dennoch die Produktionsleistung. Ursache hierfür sind nicht rechtzeitig gelieferte oder von der Menge her nicht ausreichend zur Verfügung stehende Rohstoffe oder vorgefertigte Komponenten. Vor allem die Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot sorgt für rapide steigende Preise.
Für diese Situation gibt es aber mehr Gründe, als nur die Corona-Pandemie. Als wäre diese nicht schon herausfordernd genug, verstärken sich die Probleme noch dadurch, dass havarierte Großfrachter wichtige Schifffahrtswege über mehrere Tage blockieren und bedeutende Häfen wie beispielsweise die an der Westküste der USA mit unzureichenden Kapazitäten aufgrund schlechter Infrastruktur sowie Personalmangel zu kämpfen haben. Schiffe können wochenlang ihre Ladung nicht verschiffen und Container bleiben liegen.
Auch wenn es weitere Faktoren gibt, so ist Thomas R. Mayer, Mitglied im Management-Board der MR PLAN Group, der Meinung, dass die Probleme, die das produzierende Gewerbe im Zuge der Corona-Pandemie erfährt, ihre Ursachen auch in den Gliedern der Lieferketten haben. Denn der Warenstrom wird trotz der deutlich sichtbaren Probleme höchstens in sehr beschränktem Umfang de-globalisiert.
Vor allem wird es zu einer stärkeren Konzentration auf den Sicherheitsaspekt bei den Lieferketten der Zulieferer kommen. Die Folge könnten eine höhere Diversifizierung der Zulieferstaaten sein. Zudem werden die Unternehmen ihre Sicherheitsbestände aufstocken und für eine Optimierung bei der Steuerung von Zulieferprozessen sorgen. Darüber hinaus wird es zu einer Verbesserung der Informationsflüsse bis hin zur Nutzung künstlicher Intelligenz kommen.
Kleine und mittlere Unternehmen werden benachteiligt
Wo große Autokonzerne fehlende Lieferungen noch durch Änderungen in der Planung (z. B. durch den Einbau der Mangelware Halbleiter in teure Automodelle) kompensieren können, da bleiben kleine und mittelständische Unternehmen schon bei der Berücksichtigung ihrer meist kleineren Bestellung auf der Strecke, weil die Rohstoffhändler und Produzenten wichtiger Vorprodukte zunächst die großen Aufträge abwickeln.
Thomas R. Mayer von MR PLAN Group sieht die Problematik vor allem darin, dass viele Unternehmen heute mit einem geschlossenen Warenverkehr nicht zurechtkommen. Wie komplex dieses Thema ist, zeigt sich für ihn besonders in der Automobilindustrie und der Halbleiterproduktion. Deshalb muss nach seiner Auffassung die Planung noch genauer werden, wobei Automatisierung, Digitalisierung und Technologie hilfreiche Werkzeuge sein können.
Optimierte Prozesse & ideale Wertschöpfung: Lösung für Lieferkettenprobleme
Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Kundennachfrage zu befriedigen ist es für Unternehmen jeder Größe unabdingbar, sämtliche Geschäftsprozesse zu optimieren und jeden Bereich vom Einkauf bis zur Auslieferung so zu planen, dass das Unternehmen insgesamt auf mögliche Lieferengpässe oder sonstige Problemstellungen vorbereitet ist. Damit ein solch komplexes Vorhaben gelingt, ist es sinnvoll, sich Experten an die Seite zu holen, die auf diese Form der Projektierung spezialisiert sind.
Die MR PLAN GmbH bietet hier kundengerechte Gesamt- oder Teillösungen in den Bereichen Digitalisierung & Strategie, Engineering & Planung sowie Architektur, Bau & TGA an. Gerade für Unternehmen, die trotz der Corona-Problematik in neue Produkte und Produktionsstätten investieren, kann das Unternehmen ein verlässlicher Partner sein.
Durch seine insgesamt 10 Standorte sowie die 300 hochspezialisierten Fachexperten, die 8 verschiedene Engineering-Bereiche abdecken, ist es möglich, mithilfe dieser international tätigen Engineering-Company jedes noch so komplexe Projekt zu realisieren und dabei auch Maßnahmen mitzudenken, die für eine stabile Lieferkette und damit für eine störungsfreie Produktion notwendig sind.
Zukunftsweisende Strategie ist existenziell
Ziel einer Zusammenarbeit mit solch hochspezialisierten Experten ist die Erarbeitung einer auch unter hohen Belastungen tragfähigen Strategie. Das Problem unsicherer Lieferketten kann nur durch eine gut durchdachte Unternehmensstrategie entschärft werden. Zu einer solche Strategie gehören maßgeblich die Realisierung von Produktions- und/oder Logistikstrategien. Dadurch lässt sich die Marktposition eines Unternehmens pragmatisch und konstruktiv gleichermaßen stärken.
Dabei besteht der erste und wichtigste Schritt immer in einer strategischen Analyse des Ist-Zustandes, aus dem dann die weitere Planung erwächst. Eine derartige Vorgehensweise bildet letztlich die Basis für fundierte und vor allem zukunftsweisende Entscheidungen eines Unternehmens. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob es um die Errichtung einer Fabrik, die Optimierung der Produktion oder die Neuausrichtung der Logistik bis hin zur kompletten Supply Chain geht.
Eine auf die Zukunft ausgerichtete Strategie muss sich immer auch mit der Frage befassen, wie sich ein Unternehmen z. B. aus der Abhängigkeit weniger oder alleiniger, marktbeherrschender Lieferanten, etwa für Rohstoffe oder Vorprodukte, befreien könnte. Um sich breiter aufzustellen und Lieferengpässe zu vermeiden, sollten Unternehmen ihren Blick verstärkt auch auf regionale Anbieter richten. Anschaulich formuliert: Je mehr Quellen man hat, aus denen man trinken kann, desto seltener hat man Durst.