Vermischtes

Sehr optimistisch, was die Zukunft angeht

Trotz der scheinbar ungünstigen Umstände mit hohen Energiepreisen, sinkenden Kaufpreisen und steigenden Zinsen bleibt die Investition in Immobilien ein wichtiger Baustein der Vermögensbildung. Florian Bauer, Immo-Experte und Autor des Buches „Immobilieninvestments neu denken – Das 1×1“, erklärt im Interview, warum gerade jetzt der perfekte Zeitpunkt zum Investieren ist.

Der Immobilienbranche wird nachgesagt, sie hätte ihre besten Zeiten hinter sich. Hohe Energiepreise, sinkende Kaufpreise der Objekte und gestiegene Zinsen wirken auf viele Interessenten abschreckend. Warum dann in diesen Zeiten ein Buch?

Gerade weil die hohen Inflationsraten die Geldentwertung vorantreiben, sind Immobilien als nachhaltige Assetklasse eine Frage der Notwendigkeit geworden. Sicher muss nicht alles auf eine Karte gesetzt werden.

Doch sind die Spielregeln eingehalten, führt langfristig kein Weg an Immobilien vorbei. Es ist die krisenresilienteste Assetklasse, die vom langfristigen Bevölkerungswachstum und wirtschaftlicher Dynamik mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am meisten profitieren wird.

Insoweit sind gerade diese Zeiten, in denen ein stockender Neubau auf konstanten Zuzug und damit erhöhte Nachfrage treffen die geeignetsten Rahmenbedingungen, die man sich vorstellen kann. Das gilt sowohl für Einsteiger als auch für Profis.

Warum ist “Immobilieninvestments neu denken – Das 1×1” mehr als ein Sachbuch unter vielen?

Das ist eine gute Frage, mit der wir uns auch im Vorfeld intensiv beschäftigt haben. Unique Selling Points der Immobilie als Kapitalanlage, praktische Tipps für Betongold-Fans, verpackt in eine greifbare Reisegeschichte. Ohne ausschließlich Neueinsteiger oder Profis anzusprechen.

Das sind inhaltliche Pluspunkte, die es so in keinem anderen Werk gibt. Darauf sind wir auch sehr stolz. Wir sind optimistisch, dass Skeptiker und Zweifler durch die Lektüre sogar dazu ermutigt werden, selber aktiv zu werden.

Und hinzukommt: Unser inhaltlicher Anspruch kettet sich nicht an zeitlich begrenzte Rahmenbedingungen. Beispielsweise ein niedriger Zins, hohe Preise oder eine prosperierende Konjunktur. Wenn die Spielregeln eingehalten werden, funktionieren Immobilien fast immer.

Wie ist der inhaltliche Spagat zwischen fachlichem Tiefgang und iberischer Reisegeschichte gelungen?

Wir wollten im Vorfeld stets darauf achtgeben, dass das Buch einen hohen Grad an Authentizität für die Leserinnen und Leser bietet. Und da die große Mehrheit an Immobilieninvestoren keine hausgemachten Unternehmer sind, braucht es eine glaubhafte Story, mit der wir uns identifizieren können.

Da passte die Konstellation einer Spanienreise zweier Paare, die sich über Immobilien unterhalten hervorragend ins Bild. Zumal Immobilieninvestments nicht immer die Folge eines ausgetüftelten Masterplans sein müssen. Vielmehr sind sie ein innerer Wunsch nach wirtschaftlicher Sicherheit, der mit Emotionen und Träumen zusammenhängt.

Welche Autoren haben Sie auf dem Weg dahin selber inspiriert?

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© Bauer Immobilien GmbH

Ich bin ein großer Fan der Finanz-Klassiker. Robert Kiyosaki, Sharon Lechter, André Kostolany oder auch Warren Buffett sind da natürlich Namen, die man nennen kann.

Fakt ist aber auch, dass wir uns für “Immobilieninvestments neu denken – Das 1×1” keine expliziten Vorbilder gesucht haben. Vielmehr wollten wir unsere eigene Handschrift hinterlassen, was uns zumindest aus meiner Sicht auch gelungen ist.

Abseits des Buches gesprochen: Macht es aus Ihrer Sicht Sinn, in Deutschland zu arbeiten, die Immobilien aber in Spanien oder anderen Urlaubsdestinationen zu haben?

Das ist ein interessanter Punkt, der auf die Assetklasse der Ferienimmobilien hinausläuft. Diese würde ich, wenn überhaupt, bei Profis und als Beimischung richtig verortet sehen.

Das liegt daran, dass die Anforderungen hier sehr hoch sind. Ich muss die Lage und die regionalen Begebenheiten kennen, die politischen Rahmenbedingungen, den Stellenwert von Eigenkapital unter Berücksichtigung von temporärem Leerstand, was bei Ferienimmobilien immer wieder passieren kann.

Auch der Bereich der Verwaltung muss mitgedacht werden. Wer unsicher oder schlecht aufgestellt ist, sollte davon besser die Finger lassen. Selbst wenn Ferienimmobilien oft mit höherer Rendite in bester Lage angepriesen werden.

Angenommen Sie würden heute in Immobilien investieren: In welchen Städten und Regionen würden Sie starten?

Aus eigener Erfahrung kann ich sehr für die sogenannten B-Lagen werben.

Das sind Städte ab circa 200.000 Einwohnern aufwärts in direkter Nähe zu den Top Sieben. Zu den B-Städten gehören zum Beispiel Essen, Duisburg, Krefeld, Hannover, Potsdam oder Augsburg.

Der Weg in die A-Stadt ist vor Ort nicht allzu lang. Auch verfügen B-Lagen über eine sehr gute soziale und wirtschaftliche Infrastruktur. Gute Kitaplätze und innovative Arbeitgeber sind dort langfristig mehr als ausreichend vorhanden.

In den B-Lagen können wir seit Jahren stark steigende Mieten bei vergleichsweise niedrigen Einkaufspreisen beobachten. Die Mieten sind in diesen Kommunen nachweislich teilweise sogar stärker gestiegen als in A-Lagen. Vor Ort finden Investoren heutzutage immer noch mehr Wohnraum zu vergleichbaren oder sogar niedrigen Preisen als in den A-Lagen.

Das macht sie so interessant für Investoren, welche mit Arbeitnehmern, Rentnern und Studenten eine breit aufgestellte Zielgruppe ansprechen.

Immobilien verfügen dort in vielen Fällen auch über erhöhtes Entwicklungspotential, was Wertsteigerungen bei erfolgreicher Sanierung bedeutet. Hier in Drei- oder Fünfzimmerwohnungen zu investieren, kann profitabler sein als in den großen Metropolen das Geld in eine Einzimmerwohnung zu stecken.

Ein Blick in die Zukunft: Wie schauen Sie auf die Zukunft des Immobilienmarktes in Deutschland?

Alles in allem bin ich sehr optimistisch, was die Zukunft angeht.

Wer heute in Immobilien investiert, setzt auf eine zuverlässige Assetklasse. Sollte der Neubau auf dem gleichen Niveau wie aktuell und der Zuzug stabil bleiben, gehören Bestandsimmobilien im guten Zustand die Zukunft.

Investoren sollten das auf dem Zettel haben. Ich bin überzeugt: Beim Thema Vermögensaufbau führt langfristig kein Weg an Betongold vorbei.

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