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Goldpreisprognose 2023 

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2023-01-12-Goldpreisentwicklung
Bild: unsplash.com / Jingming Pan

Die Goldpreisentwicklung 2023 wird von den meisten Experten positiv bewertet. Zu dieser Ansicht gelangte unter anderem die Branchenvertretung des „World Gold Councils“. Aufgrund verschiedener Faktoren kamen sie zu dem Schluss, dass eine stabile Goldpreisentwicklung erfolgen würde. Diese Meinung teilen auch die Chefanalysten von Swiss Asia Capital, einer international erfolgreichen Investmentgesellschaft. Laut Ihnen könne der Goldpreis für 2023 auf einem Rekordhoch von 2.500 bis 4.000 US-Dollar pro Feinunze Gold steigen. Momentan beläuft sich der Goldpreis noch auf etwa 1.800 US-Dollar pro Feinunze, weswegen zum Knacken der 4.000-er Marke eine Verdoppelung des Preises notwendig wäre.

Auch Nikhil Kamath von Indiens größtem Brokerhaus Zerodha ist der Meinung, dass Anleger in etwa 10 bis 20 Prozent ihres Portfolios in Gold anlegen sollten. Begründet sieht er dies allein schon dadurch, dass ein durchschnittliches Haus in diesem Jahr in etwa dem Goldpreis entsprechen würde, den man auch in den 70er Jahren benötigt hätte. Dies spreche für die Stabilität der Goldanlage.

Inflation und Wirtschaftsrezession als Triebkraft

Als Grund für den möglichen Anstieg sehen die Experten ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Dazu gehört unter anderem die hohe Inflationsrate in vielen Ländern und der Krieg in der Ukraine. Gold gelte zurecht als krisensicherer Inflationsschutz, weswegen zu erwarten sei, dass die Goldanlagen bei anhaltend hoher Inflationsrate aufgestockt werden würden. Ein weiterer Grund für diese Prognose sei die aufkommende Rezession bzw. Stagnation in vielen Wirtschaftsregionen. Gerade in Kombination mit der hohen Inflationsrate würde sich diese positiv auf den Goldpreis auswirken.

Auch die weniger aggressive Geldpolitik spielt eine Rolle bei einer möglichen Steigung des Goldpreises. Das Ende oder eine starke Verlangsamung der Zinserhöhung in den meisten entwickelten Ländern würde zum Steigen des Goldpreises beitragen. Ein einflussreicher Faktor könnte auch die chinesische Wirtschaft sein. Die chinesische Zentralbank ist einer der größten Abnehmer von Gold und hat allein im Jahre 2022 Gold im Wert von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar akkumuliert. Die ansteigende Wirtschaftsentwicklung in China könnte außerdem die Nachfrage der Endverbraucher ankurbeln.

Ernüchternde Prognosen bei ausbleibender Rezession

 Andere sehen die Entwicklungen eher nüchtern. Im Jahr 2022 lag die Preisveränderung bei etwa -0,6 Prozent auf US-Dollarbasis. Ähnlich könnte es auch in diesem Jahr sein. So wird unter anderem vermutet, dass eine ausbleibende Rezession dem Goldpreis schaden könnte. Ohne die Rezession würden eher risikoreichere Assets bevorzugt werden und der Goldpreis fallen. Eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums könnte außerdem den Rohstoffsektor unter Druck setzen, was wiederum Auswirkungen auf den Goldpreis haben könnte.

Die Weltbank geht außerdem von weiter steigenden US-Zinsen aus. Daher sieht sie Gold Ende 2023 nur bei 1.700 US-Dollar/Unze. Auch die Australia und New Zealand Banking Group geht von einem Goldpreis von nur etwa 1.650 US-Dollar/Unze aus. Analysten der schweizerischen UBS prognostizieren jedoch, dass die US-Leitzinsen gegen Ende des Jahres 2023 gesenkt werden und beurteilen die Zielpreisentwicklung von Gold daher auf 1.900 US-Dollar/Unze. Ähnlich sehen es die Analysten der Commerzbank und der deutschen Bank mit jeweils 1.800 bzw. 1.900 US-Dollar/Unze.

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