Die Banken und Geldinstitute befinden sich seit vielen Jahren in einem Dilemma. Durch die Niedrigzinspolitik rentiert sich für die Bankkunden die Aufnahme von Darlehen und Krediten. Im Umkehrschluss erhalten Bankkunden aber nur sehr niedrige oder auch überhaupt keine Zinsen mehr für ihre Geldanlagen. Hohe Renditen versprechen Geldanlagen in Aktien oder Wertpapiere. Der Einstieg ist allerdings nicht einfach und nur mit einer richtigen Chartanalyse möglich.
Die Chartanalyse ist ein wichtiges Instrument für Anleger
Zuerst ist es wichtig, dass die Frage geklärt wird, was ein Chart ist. Ganz einfach formuliert, ist der Chart die historische Wertentwicklung einer Aktie oder eines Wertpapiers, die in einem Diagramm dargestellt wird. Sie ist ein wichtiges Werkzeug für Analysten. Begründet wurde die Analyse der Charts von Charles Dow, der auch als der Namensgeber des Dow-Jones-Index weltweit bekannt ist. Die Dow-Theorie besagt, dass sich der Geld- und Kapitalmarkt zyklisch verhalten und sich in bestimmten Abständen wiederholen. Laut Dow ist die Verlaufsliste eines Charts das wichtigste Instrument, um einen Markttrend zu analysieren. Andere Daten müssen seiner Meinung nach nicht in Betracht gezogen werden. Das richtige „Lesen“ dieser Chartverläufe kann gelernt werden. Für Einsteiger in den Aktienmarkt ist es allerdings einfacher, die richtigen Kauf- oder Verkaufszeitpunkte mit einem Chart-Widget zu ermitteln. Ein solches Chart-Widget zeigt nicht nur den Verlauf des Wertpapiers in selbst festgelegten Zeitperioden an. Es lassen sich auch eine Vielzahl an Werkzeugen und Indikatoren einfügen, die die Analyse des Wertpapiers im Chart stark vereinfachen.
Die Analyse wird mit verschiedenen Chartmustern durchgeführt
Durch den Einzug von Computern im Aktienhandel hat sich die Darstellung der Charts vereinfacht und Analysten haben die Möglichkeit, noch schneller als früher die günstigsten Kauf- oder Verkaufszeitpunkte für Aktien oder Wertpapiere zu ermitteln. Sie verwenden dazu sogenannte Trendlinien, in die extreme Kursausschläge eingezeichnet werden. So lässt sich das Ende eines Aufwärts- oder Abwärtstrends ermitteln. Auch mit bestimmten Chartmustern, die sich in der Regel bei einem Wertpapier oder einer Aktie wiederholen, sind Auf- und Abwärtstrends abzulesen und die künftige Kursentwicklung kann vorhergesagt werden. Zu den häufigsten Chartmustern zählen:
– Schulter-Kopf-Schulter
– Doppelhoch oder Doppeltief
– Wimpel und Flaggen
Besonders für Anfänger auf dem Aktienmarkt ist es nicht einfach, die richtigen Kauf- oder Verkaufsmerkmale rechtzeitig zu erkennen. Es ist daher von Vorteil, für das Erkennen der Trends mit technischer Unterstützung zu arbeiten. Auch professionelle Online-Broker arbeiten mit computergestützten Tools und verschiedenen Software-Produkten.
Laut der Wissenschaft ist eine Chartanalyse nicht belegbar.
Zusätzlich zu einer technisch gestützten Chartanalyse greifen professionelle Online-Broker und Analysten außerdem auf die sogenannte Fundamentanalyse zurück. Diese Analyse basiert auf verschiedenen betriebswirtschaftlichen Daten, die von börsennotierten Unternehmen bekannt sind. Mit diesen Fundamentaldaten wird der marktgerechte Preis einer Aktie oder eines Wertpapiers ermittelt. Im konkreten Fall gehen Analysten davon aus, dass ein Kurs in Kürze wieder fällt, sobald der momentane Aktienkurs den ermittelten marktgerechten Preis übersteigt. Wurde gleichzeitig mit der Chartanalyse das Ende eines Aufwärts- oder Abwärtstrends ermittelt, kann entsprechend reagiert werden. Die Aktien oder Wertpapiere können gekauft oder verkauft werden. Obwohl die Chartanalyse wissenschaftlich nicht belegbar ist und oft auch kritisiert wird, ist sie bei Analysten und Brokern sehr beliebt. Im umgekehrten Fall ist es Wissenschaftlern auch nicht gelungen, die Analyse anhand von Chartmustern komplett zu widerlegen.