Selbst völlig gesunde und sonst ausgeglichene Menschen sind nicht davor gefeit, in eine Lebenskrise zu geraten. Verliert man den Job oder entscheidet sich der Partner nach langjähriger Beziehung für jemand anderen, kann man rasch in ein psychisches Tief schlittern. Die Anfänge einer Depression sind oft schleichend. Man fühlt sich anfangs nicht mehr so energiegeladen und hat das Gefühl, dass jede Tätigkeit enorm viel Überwindung kostet.
Was sind die Alarmzeichen?
Jeder Mensch ist einmal schlecht gelaunt oder hat eine Phase, wo man sich nur müde und abgeschlagen fühlt. Dieses Gefühl vergeht aber, wenn man positive Erlebnisse hat, zum Beispiel in Urlaub fährt oder einen netten Abend mit Freunden verbringt. Bei einer Depression zeigen sich unterschiedliche Symptome, darunter:
- Ständiges Grübeln, teilweise über Nichtigkeiten
- Gedankenspiralen, man sieht keinen Ausweg
- Schlafstörungen – man kann nicht einschlafen oder liegt nachts stundenlang wach
- Man möchte morgens nicht aufstehen
- Das Gefühl, alles macht keinen Sinn
- Konzentrationsstörungen
- Chronische Müdigkeit
Zu diesen Befindlichkeitsstörungen können auch noch körperliche Anzeichen kommen. Häufig treten Verdauungsstörungen verschiedener Art auf. Manche Menschen leiden an Verstopfung, andere an Durchfall. Viele fühlen sich total abgeschlagen und kraftlos. Muskelverspannungen können ebenfalls auf eine beginnende Depression zurückgehen. Einige Betroffene klagen des Weiteren über ein Flimmern vor den Augen oder über Herz-Kreislauf Probleme.
Professionelle Hilfe suchen
Nicht immer ist ein konkreter Auslöser für eine Depression erkennbar. Manchmal liegen die Gründe in der Vergangenheit. Kindheitstraumata, die schon lange vergessen sind, tauchen auf einmal wieder auf und stürzen die Betroffenen in eine tiefe Krise. Wichtig ist, sich möglichst bald nach dem Auftreten der ersten Symptome professionelle Hilfe zu holen. Der erste Weg führt in der Regel zum Allgemeinmediziner, um körperliche Ursachen für die Befindlichkeitsstörungen auszuschließen. Manchmal werden vorschnell Antidepressiva verschrieben. Die Tabletten können zwar dabei helfen, die Stimmungslage zu verbessern. Allerdings beseitigen sie nicht die Ursachen für die Depression. Nur wer sich mit den wahren Problemen dahinter auseinandersetzt, wird auch ohne Tabletten wieder ein glückliches Leben führen können.
Auf Ursachenforschung gehen
Für die meisten Betroffenen ist es anfangs besonders schwer, sich Hilfe zu holen. Man fühlt sich ohnehin schon von den Alltagsaufgaben überfordert und die Energie schwindet. Meist ist die Psychotherapie bei Depressionen eine gute Entscheidung (Quelle: Hypnose-Oldenburg.net). Dabei geht es darum, gemeinsam mit einem gut ausgebildeten Psychotherapeuten herauszufinden, wieso man in die Depression gerutscht ist. Dabei Bei der Psychotherapie kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Bei einer klassischen Gesprächstherapie redet man wie der Name schon sagt über seine Probleme. Dabei geht es um verschiedene Themen. Durch die Gespräche lernt der Klient, sich selbst zu analysieren und hinter die Traurigkeit und Lustlosigkeit zu blicken. Auch mit Hypnose wurden bereits gute Erfolge erzielt. Bei dieser Methode versetzt der Therapeut seinen Klienten in eine Art Trancezustand. Der Patient kann sich nach der Sitzung jedoch an jede Einzelheit erinnern. Zweck ist, in dem völlig entspannten Zustand auf Bereich des Unterbewusstseins zugreifen zu können, die sonst verborgen sind.
Fazit
Je früher man sich bei ersten Anzeichen einer Depression professionelle Hilfe holt, umso schneller kann der Genesungsprozess fortschreiten. Es macht wenig Sinn, einfach Antidepressiva zu nehmen ohne sich auf die Suche nach den Ursachen zu machen. Eine Depression ist eine schwerwiegende Erkrankung, die sich massiv auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirkt. Oft hilft es enorm, zu erkennen, dass man mit diesem Problem nicht alleine dasteht. Zahlreiche Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht und in jeder Altersgruppe machen zumindest einmal in ihrem Leben eine depressive Phase durch.