Eine Conversion ist die Verwandlung eines Besuchers auf der Website in einen Kunden. So die Regel. Jedoch kann auch als Conversion bereits der Klick auf einen Banner gezählt werden.
Die Conversion Rate stellt das Verhältnis der konvertierten Besucher zu denen, die nicht konvertiert sind und, z. B. den Shop, frühzeitig verlassen haben. Beispielrechnung: Im Mai haben die Website eines Online Shops 10.000 Menschen besucht. 432 davon haben etwas gekauft. Teilen wir die 432 nun durch die 10.000 erhalten wir einen Wert von 4,32 %. Das ist die Conversion Rate.
Makro vs. Mikro Conversions
Bei den Conversions kann zwischen zwei Varianten differenziert werden. Den Makro- und den Mikro Conversions. Je nach Ziel des Unternehmens kann fast alles als Conversion gezählt werden.
- Gekauftes Produkt
- Ausgefülltes Kontaktformular
- Newsletter Anmeldung
- Registrierung
- Download
- Bewertung
Das sind die Makro Conversion. Zu der Kategorie der Mikro Conversions fallen Tätigkeiten, welche den anderen zuvorkommen. Das kann z. B. sein, wenn Produkt X in den Warenkorb gelegt oder ein Link angeklickt wird. Diese Kategorie ist wichtig, um die User Experience einer Website zu verbessern.
Verlässt der Kunde, nachdem er das Produkt in den Warenkorb gelegt hat die Website, ist es wichtig herauszufinden, woran es lag. Gab es technische Probleme? Oder war der Bestellvorgang komplexer als angenommen?
Faktoren zur Steigerung der Conversion Rate
Die Conversion Rate hat viel mit dem gesamten Online-Marketing, SEO und vor allem der User Experience zu tun. Jeder Webseitenbetreiber hat die Möglichkeit zahlreiche Aspekte davon selbst umzusetzen, da kaum technisches Wissen notwendig ist.
- Es sollte ausreichend Zahlungsmethoden angeboten werden. Lastschrift und Überweisung ist nicht mehr zeitgemäß. Die Menschen möchten PayPal, Klarna und Kreditkarten zur Auswahl haben.
- Die Website muss einfach und selbsterklärend sein. Nichts ist frustrierender, als wenn der Besucher sich auf der Website nicht zurechtfindet und am Bestellvorgang scheitert.
- Man muss für ein seriöses Auftreten sorgen. Hierzu zählt z. B. im technischen Bereich das SSL Zertifikat. Es ist nicht nur ein Rankingfaktor für die eigene Website, sondern wichtig für die digitale Sicherheit des Kunden.
Auch die Aussagen und der Look der Website sollen einen Eindruck vermitteln, welcher angemessen in der Branche ist. Das überhebliche Herumwerfen von Superlativen und dubiosen Aussagen lässt Nutzer zweifeln. - Die Optimierung des Pagespeed ist ein essenzieller Faktor geworden und zählt mit zu dem neuen Rankingfaktor: Web Core Vitals. Bereits wenige Millisekunden mehr an Ladezeit können dafür sorgen, dass ein Nutzer abspringt.
Die Ladezeit kann optimiert werden, wenn unnötiger Quellcode vermieden und Bilder im richtigen Dateiformat bereitgestellt werden. - Mobile First ist seit 2020 in aller Munde. Mittlerweile müssen Webseiteninhaber in 9:16 und nicht mehr 16:0 denken. Immer mehr verschiebt es sich dahingehend, dass Besucher von einem mobilen Endgerät kommen.
Ist die eigene Website nicht für mobile Geräte optimiert kann das zu erheblichen Rankingverlusten führen und mindestens 40-50 %, je nach Branche, an potenziellen Kunden gehen verloren.