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Automatisierung in der Fertigung: Viele Unternehmen blicken Richtung Industrie 4.0

Mit künstlicher Intelligenz und Big Data rollt eine neue Welle der Digitalisierung über Fertigungsunternehmen in Europa. Während globale Player und Marktführer sich bereits mit diesen neuen Technologien vertraut machen, kämpfen vor allem KMUs häufig nach wie vor mit den Grundlagen der Automatisierung. Hohe Investitionen und fehlendes Know-how machen das Unterfangen nämlich schwierig. Dennoch blicken viele Unternehmen in Richtung Industrie 4.0, um auch künftig konkurrenzfähig bleiben zu können.

Automatisierung in der Produktion beginnt mit Maschinen und Anlagen

Bevor Unternehmen über KI und Big Data im Produktionsbetrieb nachdenken können, muss zuerst einmal bei den Grundlagen gestartet werden. Viele Produktionsabläufe werden nämlich nach wie vor von Mitarbeitern übernommen und nicht an Maschinen und Anlagen ausgelagert. Transfersysteme für Produktionsabläufe oder auch Roboter in der Fertigung übernehmen repetitive Aufgaben und erledigen diese stets mit gleichbleibender Qualität. Dabei geht es im Endeffekt aber nicht darum, den Produktionsmitarbeiter zu ersetzen, sondern ihn für höher qualifizierte Arbeiten umzuschulen. Mitarbeiter stehen dann nicht mehr selbst am Fließband, sondern übernehmen eine Kontroll- und Wartungsfunktion der Maschinen. Diese grundlegende Automatisierung ist aber in der Regel auch mit hohen Investitionen verbunden, weswegen vor allem KMUs häufig noch Aufholbedarf haben. Jedoch macht sich der Return of Invest schon nach kurzer Zeit bemerkbar und Betriebe müssen sich nicht vor der Installation solcher modernen Anlagen scheuen.

Was die Industrie 4.0 ändern kann

Mit der Industrie 4.0 wird vor allem die Digitalisierung in der Produktion vorangetrieben. In einer perfekten Welt können Maschinen und Anlagen miteinander kommunizieren und der Mensch wird nur noch für das Programmieren, Kontrollieren und Warten benötigt. Wie genau sich die digitale Revolution in der Fertigung auswirkt, hängt auch immer von den Bestrebungen des einzelnen Unternehmens ab. Während einerseits die Effizienz und Wirtschaftlichkeit gesteigert werden können, lässt sich andererseits bei Bedarf auch die Nachhaltigkeit des Betriebs erhöhen.

KI und Big Data sind keine Wundermittel

Der Wandel hin zur Industrie 4.0 ist bereits in vollem Gange und dennoch gibt es viele falsche Erwartungen. Mithilfe von KI und Big-Data-Modellen wird für die Industrie vor allem die Planbarkeit verbessert. Dank diverser Analysen lassen sich Produktionsabläufe deutlich genauer aufschlüsseln und in weiterer Form digitalisieren. Das schafft wiederum mehr Effizienz in der Personalplanung und der Auslastung für die Maschinen und Anlagen. Doch damit KI und Big Data zum Einsatz kommen können, braucht es erst einmal jede Menge Daten. Von jetzt auf gleich auf die Vorteile eines solchen Systems zu setzen, ist nämlich meist ein Trugschluss. KI-Modelle müssen mit Big Data gefüttert und trainiert werden. Das System ist nämlich nur so intelligent wie die Inhalte, die zur Verfügung gestellt werden. Vor allem KMUs stehen hier erneut vor einer großen Herausforderung, da es oft einfach an der Datenmenge fehlt, um diese Systeme zu trainieren. Zwar könnte man externe Daten zukaufen, damit würde das Modell aber nicht spezifisch auf die eigenen Anforderungen in der Produktion.

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