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Sind Arbeitnehmer im Home-Office produktiver?

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Eschborn – Den Laptop abstauben, nebenbei den Haushalt erledigen, die Füße hochlegen – das sind typische Vorurteile mit denen Arbeitnehmer, die Home-Office-Regelungen in Anspruch nehmen, zu kämpfen haben.

Eine aktuelle Online-Umfrage unter Monster-Nutzern beleuchtet aber auch die andere Seite: Fragt man österreichische und deutsche Jobsuchende, so ist in beiden Fällen die Mehrheit davon überzeugt, ihre Arbeit adäquat von zu Hause erledigen zu können. Die deutliche Mehrheit der 307 Befragten in Deutschland und 665 Befragten in Österreich sind davon überzeugt, zu Hause einen guten Job zu machen.

Die Ergebnisse aus Deutschland und Österreich auf einen Blick: Sind Sie der Ansicht, dass Sie Ihre Arbeit adäquat von zu Hause erledigen können?

Ja – DE (67%) / AT (88%)

Nein – DE (28%) / AT (10%)

Weiß ich nicht – DE (5%) / AT (2%)

Quellenangabe: "obs/Monster Worldwide Deutschland GmbH"
Quellenangabe: „obs/Monster Worldwide Deutschland GmbH“

Flexible Arbeit macht den Job sexy

Die aktuellen Studien „Bewerbungspraxis 2015″* und „Recruiting Trends 2015″**, die jährlich vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg in Kooperation mit dem Karriereportal Monster durchgeführt werden, zeigen, dass flexible Arbeitsmodelle für Arbeitnehmer eine große Rolle spielen: Knapp 86 Prozent der befragten Stellen- und Karriereinteressierten würden am liebsten bei einem Unternehmen arbeiten, das flexible Arbeitszeiten und Home-Office ermöglicht. Rund sieben von zehn Befragten würden ein Jobangebot sogar nur dann annehmen, wenn das Unternehmen flexible Arbeitszeiten – das heißt, das Arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten am selben Ort – ermöglicht. Etwa die Hälfte stellt die Möglichkeit des Home-Office als nötige Bedingung.

„Home-Office ist bei Arbeitnehmern sehr beliebt, die Umsetzung entsprechender Regelungen aber nicht unproblematisch. Die Mitarbeiter im Büro haben zum Beispiel häufig die Befürchtung, sie müssten mehr arbeiten als ihre Kollegen im Home-Office. Die Kollegen im Home-Office wiederum fühlen häufig einen Rechtfertigungsdruck oder haben das Gefühl, vom Informationsfluss abgeschnitten zu sein“, erklärt Bernd Kraft, Vice President General Manager bei Monster. „Hinzu kommt, dass die wenigsten der befragten deutschen Großunternehmen glauben, ihre Mitarbeiter seien im Home-Office produktiver als im Büro.“

Tipps für den richtigen Umgang mit der Home-Office-Regelung

Das Angebot für Mitarbeiter, ihre Arbeit von zu Hause zu erledigen, birgt Herausforderungen für die Zusammenarbeit im Unternehmen. Monster gibt fünf Tipps, mit denen Sie die Vorteile der Home-Office-Regelung voll ausschöpfen können und gleichzeitig ein gutes Klima unter Kollegen bewahren.

  1. Nutzen Sie Home-Office richtig. Viele Mitarbeiter gehen ins Home-Office, wenn die Handwerker anrücken oder eine Lieferung erwartet wird. Dabei sollten Arbeitnehmer die Ruhe des Home-Office besonders dann nutzen, wenn knifflige Projekte anstehen, die eine hohe Konzentration erfordern. Nehmen Sie das Home-Office-Angebot Ihres Chefs an und verlegen Sie vor allem diese Aufgaben auf zu Hause. Ein gegenseitiges Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist hier natürlich die Grundlage.
  2. Bleiben Sie erreichbar. Um die Verbindung zwischen Home-Office und Büro aufrechtzuerhalten, können ein Live Chat oder ähnliche Services von Nutzen sein. Kollegen haben somit das Gefühl, Sie auch im Home-Office gut erreichen und trotz der physischen Distanz schnell und spontan mit Ihnen Rücksprache halten zu können – so als säßen Sie gleich nebenan.
  3. Schaffen Sie sich eine Workzone. Der Weg zur Arbeit, der Gang ins Büro – das bereitet Sie auf einen produktiven Arbeitstag vor. Auch im Home-Office sollten Sie eine Routine finden und sich eine kleine Workzone mit Tisch, Stuhl, Rechner und ausreichend Licht einrichten. Gehen Sie bewusst an Ihren Arbeitsplatz im Home-Office und lassen Sie die Jogginghose besser im Schrank – so fühlen Sie sich wie im Büro und halten leichter das entsprechende Leistungsniveau. Sprechen Sie auch offen über die gesetzlich zu erfüllenden Rahmenbedingungen an einen Arbeitsplatz im Home-Office. Hier kann die HR-Abteilung weiterhelfen.
  4. Gleiches Recht für alle. Wenn Home-Office-Regelungen im Unternehmen existieren, sollte jeder Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sie zu nutzen. Wer das Arbeiten von zu Hause für sich ausprobieren kann, bekommt ein Gefühl für die eigene Produktivität. So entsteht kein Neid zwischen Kollegen, die im Büro sitzen und denen, die zu Hause arbeiten.
  5. Planen Sie Home-Office im Voraus. Anfang der Woche geht es in den meisten Büros hektischer zu, ein Meeting jagt das andere und das Pensum ist meist entsprechend höher. Dies sind Tage, an denen es hilfreich ist, wenn Arbeitnehmer vor Ort im Büro sind. Günstiger gelegen ist es daher, wenn Sie Ihre Home-Office-Zeiten auf das Ende der Woche legen und dies idealerweise rechtzeitig ankündigen – Ihre Kollegen werden es Ihnen danken.

Methode der Monster-Umfrage

307 Arbeitnehmer aus Deutschland und 665 Arbeitnehmer aus Österreich haben vom 8. Juni 2015 bis zum 21. Juni 2015 an der Online-Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurde nur eine Stimme pro User berücksichtigt. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.

Quelle: ots 

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