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Schlechte Chancen für Hauptschüler beim Berufseinstieg

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Eschborn – Mit ihrem Zeugnis in der Tasche starten bald zahlreiche Jugendliche ins Berufsleben. Hauptschüler haben dabei weitaus schlechtere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, als junge Leute mit anderen Schulabschlüssen. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Randstad-ifo-flexindex Q1/2015. Der Großteil der Auszubildenden in den Unternehmen hat mindestens Mittlere Reife.

Quellenangabe: "obs/Randstad Deutschland GmbH & Co. KG"
Quellenangabe: „obs/Randstad Deutschland GmbH & Co. KG“

In der Sonderfrage des aktuellen Randstad-ifo-flexindex wurden mehr als 1.000 Personalleiter gefragt, welcher Schulabschluss unter den Auszubildenden im Unternehmen am häufigsten vorkommt. Hauptschüler sind mit einem Anteil von 17 Prozent deutlich abgeschlagen. 24 Prozent der Azubis verfügen über Abitur. „Eine mögliche Ursache dafür ist, dass immer mehr Unternehmen in ihren Lehrstellenausschreibungen zumindest die Mittlere Reife verlangen. Auf der anderen Seite nimmt aufgrund sinkender Schülerzahlen auch die Zahl der Hauptschulabsolventen ab“, so Petra Timm, Director Communications bei Randstad Deutschland. Realschulabsolventen stellen bei den Auszubildenden in Unternehmen die Mehrheit (59 Prozent), wie die Personalleiterbefragung zeigt.

Immer weniger Ausbildungsverträge mit Hauptschülern

Damit setzt sich ein Trend fort. Bereits in den vergangenen Jahren haben Arbeitgeber immer weniger Ausbildungsverträge mit Hauptschulabsolventen abgeschlossen. Das trifft insbesondere auf große Unternehmen zu. Bei kleineren Firmen haben Hauptschüler bessere Chancen, eine Lehrstelle zu bekommen. So liegt der Anteil dieser Gruppe bei Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern bei 22 Prozent. Zum Vergleich: Bei Firmen mit bis zu 500 Beschäftigten sind es nur 9 Prozent.

„Gerade auch wegen des drohenden Fachkräftemangels ist es wichtig, schon früh junge Menschen zu fördern. Randstad engagiert sich seit vielen Jahren bundesweit in unterschiedlichen Schulprojekten. Beim Programm ‚Du bist ein Talent‘ etwa begleiten Randstad Paten Hauptschulklassen über mehrere Jahre und bereiten sie in praxisnahen Unterrichtseinheiten auf den Berufseinstieg vor“, so Petra Timm. „Schon mehr als 1300 Schüler haben am Programm teilgenommen. Unsere Erfahrung damit zeigt, dass es ganz viele Talente gibt. Wenn man sie praxisnah fördert, dann bergen sie auch großes Potenzial für Arbeitgeber.“

Quelle: ots

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