Kompetenzzentrum Digitales Handwerk stellt sich erstmalig auf der IHM vor
Berlin – Der Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) präsentiert sich vom 24. Februar bis 1. März auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München, die ganz im Zeichen der Digitalisierung steht.
Digitale Technologien ermöglichen Handwerksbetrieben die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle, steigern die Effizienz im Unternehmen und erlauben die Erschließung neuer Kunden und Märkte. Deshalb ist die Digitalisierung eine große Chance für das Handwerk und zentrales Schwerpunktthema der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in diesem Jahr. Handwerksbetriebe zu Themen rund um die Digitalisierung zu informieren, bei der Implementierung digitaler Geschäftsprozesse zu unterstützen und die digitalen Fähigkeiten der Betriebe zu stärken, werden zukünftig die Aufgaben des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk sein, das sich auf der IHM 2016 erstmalig vorstellt. Das Kompetenzzentrum wird im Rahmen von Mittelstand-Digital vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
„Die Digitalisierung macht auch vor dem Handwerk nicht Halt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich gerade Handwerksbetriebe mit den neuen Technologien auseinandersetzen“, so Walter Pirk, Leiter des neuen Kompetenzzentrums Digitales Handwerk. „Unser Kompetenzzentrum – bestehend aus den vier Schaufenstern Nord, Süd, Ost und West – hilft Handwerksunternehmen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Geschäftsfelder mit Hilfe der Digitalisierung zu erschließen. Wir vermitteln bundesweit praxisrelevantes Wissen, beispielsweise zum Einsatz neuer Informations-, Kommunikations- oder Automatisierungstechnologien. Dabei sind Erfahrungsberichte aus erster Hand – von Experten und Handwerkern für Handwerker – jeweils maßgeschneidert auf die Ausgangssituation besonders wichtig.“
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk tritt auf der IHM erstmalig auf. Mit ihm werden auch die vier regionalen Schaufenster ihre künftigen Arbeitsschwerpunkte präsentieren und das Kompetenzzentrum erlebbar machen:
- Das Kompetenzzentrum West unter der Leitung der Handwerkskammer Koblenz informiert zur Geschäftsmodellentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung, dem Prozessmanagement als Grundlage für Handwerk 4.0 und der digital vernetzten Produktion.
- Das Kompetenzzentrum Ost unter der Leitung der Handwerkskammer Dresden adressiert das Thema Angebotserweiterung in IT-gestützten Geschäftsmodellen.
- Das Kompetenzzentrum Nord unter der Leitung der BFE Oldenburg informiert zum Thema Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien im eigenen Betrieb.
- Beim Kompetenzzentrum Süd unter der Leitung der Handwerkskammer Oberfranken dreht sich alles um den Einsatz neuer Produktions- und Automatisierungstechnologien im eigenen Betrieb mit Best-Practice-Beispielen beispielsweise im 3D-Druck.
Auf der IHM stellt sich das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk auf der Sonderschau „Fokus. Handwerk 4.0“ (Halle C2.568) der Öffentlichkeit vor. Im Rahmen der Sonderschau sprechen Mittelstand-Digital-Experten am 24. und 25. Februar in vielfältigen Fachvorträgen zu Themen wie 3D-Druck, digitale Helfer für Büro und Baustelle oder mobile Tools für den Handwerker.
Weitere Mittelstand-Digital-Projekt auf der IHM 2016
Auch andere Projekte des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital sind unter den über 1.000 Ausstellern, die vom 24. Februar bis um 1. März 2016 auf der IHM die gesamte Bandbreite der Leistungen und Produkte des Handwerks vorstellen: Die Mittelstand 4.0-Agenturen sind an den ersten beiden Messetagen (24./25. Februar) auf dem Gemeinschaftsstand des BMWi (Halle C2.584) zu finden, der unter dem Motto „Handwerk – smart @ Home“ steht. Die Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation informiert hier während der ersten beiden Messetage Interessierte über die Mittelstand 4.0-Agenturen und welche Vorteile sie dem Handwerk bieten können. Die Mittelstand 4.0-Agentur Handel referiert am 26. Februar außerdem über die Erstellung von Online-Shops für das Handwerk. Zudem präsentieren die Projekte SDBtransfer und eMasterCraft der Förderinitiative eStandards ihre Arbeit auf der Sonderschau „Land des Handwerks“ (Halle C2.103).
Der BMWi-Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ setzt sich aus den Initiativen „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ mit 20 Förderprojekten, „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“ mit 17 Förderprojekten sowie „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ mit zukünftig zehn Kompetenzzentren, dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk und vier Mittelstand 4.0-Agenturen mit den Schwerpunktthemen Cloud, Prozesse, Kommunikation und Handel zusammen.
Quelle: WIK-Consult GmbH/LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH