Innenminister Caffier besucht das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln
Köln – Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundesrates, Lorenz Caffier (CDU), zugleich Minister für Inneres und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, hat am 23. November das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) in der Lüttich-Kaserne in Köln besucht. Die 2012 neu aufgestellte Behörde bündelt erstmals die gesamte Personalführung der Streitkräfte von der Nachwuchsgewinnung über die Aus- und Weiterbildung bis hin zur Betreuung der aus dem Dienst Ausgeschiedenen.
Georg Stuke, der Präsident des BAPersBw, machte den Minister mit den Hauptaufgaben seines Bundesamtes vertraut. Im Anschluss gaben die Leiter der Fachabteilungen dem Minister einen Einblick in die tägliche Sacharbeit. Sie informierten unter anderem darüber, wie die Personalgewinnung der Bundeswehr organisiert ist und wie sie sich dem Wettbewerb um die Talente auf dem Arbeitsmarkt stellt.
Caffier zeigte sich positiv überrascht über eine Bedarfsdeckungsquote von 90 Prozent und die über die Jahre hinweg stabilen Bewerberzahlen von rund 60.000 Interessenten bei einem jährlichen Regenerationsbedarf von rund 20.000 Nachwuchskräften. „Die Bundeswehr ist für junge Menschen ein attraktiver Arbeitgeber. Das bestätigen uns Studien und Befragungen, die die Bundeswehr regelmäßig auf hervorragenden vorderen Plätzen bei der Beliebtheit von Arbeitgebern führen“, sagte Präsident Stuke.
„Die Forderung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr ist aus meiner Sicht hier gut aufgehoben“, lobte Caffier. Das Bundesamt mit Hauptsitz in Köln stehe wie kaum eine andere Organisation durch seine konsequente zivil-militärische Mischung mit 1.400 militärischen und 1.850 zivilen Dienstposten für das moderne, übergreifende Denken zwischen Streitkräften und Bundeswehrverwaltung.
Besonders interessierte Caffier, welche Anstrengungen das Bundesamt unternimmt, um die fehlenden Fachkräfte auf dem Markt zu gewinnen. „Bei der Werbung von leistungsstarken und fähigen jungen Menschen für einen Dienst in der Polizei, der Bundeswehr oder in der öffentlichen Verwaltung dürfen wir den Anschluss an die Wirtschaft nicht verlieren.“ Dies gelte vor allem für Spezialisten im Bereich IT und anderen technischen Bereichen. Caffier wünscht sich auch bessere Berufschancen für ausscheidende Zeitsoldaten bei den Länderverwaltungen.
Das BAPersBw verspreche sich von der aktuell laufenden „Agenda Attraktivität“ wertvolle Impulse, betonte Stuke. Die Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber müsse noch weiter gesteigert werden. Im Gespräch erkundigte sich Caffier bei Stuke, wie denn das Bewerberaufkommen aus seinem Küstenland speziell bei der Deutschen Marine aussehe. Das sei im Vergleich zu anderen Bundesländern erstaunlicherweise unterdurchschnittlich, berichtete Stuke. Der Minister versprach dem Präsidenten seine Unterstützung, zumal besonders die Marine hochqualifizierte Arbeitsplätze anbiete, für die sein Bundesland dankbar sei. Dass die Bürger Mecklenburg-Vorpommerns wasserscheuer seien als andere Deutsche, das könne er sich nicht vorstellen.
Quelle: ots