IKEA bezieht als erstes großes Einzelhandelsunternehmen nur Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen
Hofheim-Wallau – Seit September 2015 verwendet IKEA nur noch Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen in seinen Produkten. Damit ist es das erste große Einzelhandelsunternehmen, das diesen wichtigen Meilenstein erreicht.
Baumwolle ist ein wichtiges Rohmaterial für IKEA, da sie in vielen Produkten zum Einsatz kommt – von Sofas bis Handtüchern. Im konventionellen Anbau von Baumwolle werden große Mengen an Chemikalien und Wasser benötigt. Das erhöht die Herstellungskosten und erschwert es den Baumwollbauern, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Baumwollbauern, die für IKEA auf nachhaltigere Weise Baumwolle produzieren, verbrauchen dagegen weniger Wasser und Pestizide und erzielen so höhere Gewinne.
„Dieses Jahr beginnt in Bezug auf Baumwolle eine neue Ära für IKEA. Es ist eine tolle Errungenschaft, dass es uns gelungen ist, unsere Baumwolle zu 100 Prozent aus nachhaltigeren Quellen zu beziehen. Dies kennzeichnet aber auch den Beginn einer neuen Herausforderung – nämlich diese 100 Prozent beizubehalten und neue Wege zu finden, um Baumwollproduzenten in der ganzen Welt dabei zu unterstützen, nachhaltiger anzubauen“, so Pramod Singh, Hauptverantwortlicher für Baumwolle bei IKEA.
Die Umstellung auf Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen ist ein Meilenstein auf einer langen Reise mit dem Ziel, die Baumwollindustrie zu verändern. IKEA war 2010 gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation WWF und anderen führenden öffentlichen und privaten Organisationen daran beteiligt, die Better Cotton Initiative (BCI) ins Leben zu rufen.
„Wir sind sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit IKEA. Wir gratulieren ihnen dazu, sich dieses ehrgeizige Ziel gesetzt zu haben und für anderen Einzelhändler und Marken als Beispiel zu dienen. Das Engagement von IKEA für die BCI hilft uns dabei, Better-Cotton-Baumwolle als gängige Ware zu etablieren“, erklärte Paola Geremicca, BCI-Leiterin der Abteilung Communications and Fundraising.
„Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen in IKEA Produkten ist wegweisend für den globalen Baumwollmarkt, da dies eindeutig ein wirtschaftliches Argument für Nachhaltigkeit ist“, so Richard Holland, Geschäftsführer der WWF Market Transformation Initiative. „Wir brauchen mehr Unternehmen, die sich dem Beispiel von IKEA anschließen. Denn dies zeigt, dass das, was für Mensch und Umwelt gut ist, auch wirtschaftlich von Vorteil ist.“
Gemeinsam mit seinen Partnern möchte IKEA dafür sorgen, dass nachhaltiger produzierte Baumwolle erschwinglich, zugänglich und auch besser für die Umwelt und die Menschen ist, die sie anbauen.
Quelle: ots