Ottobrunn bei München (ots) – Eine weltweite Übernahmeschlacht bei den Herstellern von Online-Computerspielen erwartet die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID; www.softwareinitiative.de). Besonders gefragt werden die Anbieter von Browsergames und Socialgames sein, mutmaßt der deutsche Softwareverband. Die aktuelle Bewertung des Spieleanbieters Zynga (“Farmville”) mit derzeit 7 bis 9 Mrd. Dollar sei ein Maßstab für die Bewertung von Spieleherstellern. Der von der Software-Initiative zum “Wachstumsstar 2010″ gekürte Browserspielehersteller Playa Games (“Shakes Fidget”, “KickerStar”) wäre nach dem für Zynga angewandten Berechnungsmodell zwischen 250 und 375 Mio Dollar wert, haben die Spieleexperten des Verbandes beispielhaft errechnet.
Allerdings sind die Anbieter von Socialgames auf Gedeih und Verderb von den Geschäftsbedingungen der Social Networks abhängig, warnt der Softwareverband. “Facebook könnte seine Geschäftsbedingungen kurzfristig derart ändern, dass Spiele wie Zyngas “Farmville” mit sofortiger Wirkung fast alle User verlieren und die Milliarden-Bewertung abrupt zerplatzen würde”, meint Valentina Kerst, die Präsidentin der Software-Initiative Deutschland e.V.
Anders bei Browsergames: Da diese im freien Internet funktionierten, seien die Anbieter von Browsergames unabhängig von möglichen willkürlichen Entscheidungen einzelner Plattformbetreiber, analysiert die Software-Initiative Deutschland.
Die Software-Initiative Deutschland (SID) wurde gegründet, um auf die wachsende Bedeutung von Software in immer mehr Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Das Spektrum reicht von der Entwicklung und Verbreitung neuer Software über Internetportale und Social Media bis hin zu AppStores für Smartphones. Ebenso gehört die Stärkung der in Deutschland ansässigen Software- und Servicesanbieter zu den erklärten Zielen des Verbandes; dazu gehören auch die Anbieter von Spielesoftware.
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