Hamburg (ots) – COMPUTERBILD-Preistest an fünf deutschen Flughäfen / Vergleichbare Schnäppchen auch im Internet / Viele Lockangebote an Flughafen-Reisebüros
Bis zum Sommerurlaub ist es noch etwas hin, doch bereits an Ostern zieht es viele in die Ferne. Wer auf den letzten Drücker noch einen Urlaub buchen will, findet Last-Minute-Angebote nicht nur im Internet, sondern auch direkt am Flughafen-Reisebüroschalter. Ob es sich dabei tatsächlich um Schnäppchen handelt und es im Internet nicht doch noch günstiger geht, hat die Fachzeitschrift COMPUTERBILD an fünf deutschen Flughäfen geprüft (Heft 9/2011, ab Samstag im Handel).
Die COMPUTERBILD-Tester statteten den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Berlin-Tegel, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg einen Besuch ab. Getarnt als normale Kunden fragten sie bei den Flughafen-Reisebüros nach dort beworbenen Schnäppchen und weiteren günstigen Angeboten. Spezialisiert sind diese Schalter vor allem auf Last-Minute-Reisen in die beliebtesten Urlaubsregionen. Direkt im Anschluss prüften die Experten noch vor Ort, wie viel die Angebote bei den drei populären Online-Reisebüros Expedia, Opodo und Travelchannel kosten. Dabei legten sie die gleichen Reisedaten und Leistungen – Hotel, Verpflegung und Zimmerkategorie – zugrunde.
Das Ergebnis des großen COMPUTERBILD-Preistests überraschte: 29 von insgesamt 52 überprüften Angeboten der Flughafen-Reisebüros gab’s zum gleichen Preis auch im Internet. Allerdings: 16 konkrete Reisen waren online sogar günstiger, sieben Mal lieferte ein Flughafen-Reisebüro das unschlagbar günstigste Schnäppchen.
Generell gilt aber: Wer die am Schalter empfohlenen, günstigen Reisen online selbst aufspüren will, braucht viel Geduld und Geschick. Bequemer geht es am Flughafen: Das Fachpersonal berät den Kunden persönlich und unterbreitet individuell passende Angebote. Anlass zur Kritik gaben die Flughafen-Reisebüros dennoch. So erweckten Plakate mit handschriftlichen Angeboten zu Knallerpreisen den Anschein tagesaktueller Schnäppchen. Diese entpuppten sich jedoch oft als Lockangebote, die nur an einen ganz bestimmten, späteren Reisetermin gebunden waren. Oder noch ärgerlicher: Die Tester erhielten auf die konkrete Nachfrage nach den Aushängen am Schalter oft nur die lapidare Auskunft “schon ausgebucht”.
Fazit: Schnäppchen gibt’s sowohl am Flughafen als auch im Internet – deshalb empfiehlt es sich, die Angebote zu vergleichen; nur so lässt sich richtig sparen. Wer schon konkrete Vorstellungen hat, startet mit der Suche am besten im Internet, wer einen fachmännischen Rat braucht, geht zuerst zum Reisebüro.
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