Köln (ots) – In Sachen Altersvorsorge sind die Deutschen zurzeit geteilter Meinung, so der aktuelle DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge. Viele sehen wegen der Krisen in der Welt Probleme, wobei besonders die hohe Verschuldung der Euroländer Anlass zur Sorge gibt. Andererseits verbessert sich die Einschätzung der Sicherheit.
Zwar werden Auswirkungen der Krisen auf die wirtschaftliche Lage Deutschlands nur von einer knappen Hälfte der Deutschen gesehen, auf die private Altersvorsorge aber sehr wohl: 23 Prozent befürchten fallende Kurse, 38 Prozent niedrigere Verzinsung der Lebensversicherung, ein Viertel (Vorquartal 18 %) sehen dagegen keine Auswirkung. Auffällig ist: Je niedriger das eigene Einkommen, desto pessimistischer die Einschätzung.
Negative Auswirkungen auf die Altervorsorge werden überwiegend der hohen Verschuldung im Euroraum (69 %) zugeschrieben, das Atomunglück in Japan (9%), der hohe Ölpreis (8%) und die Unruhen in den arabischen Ländern (4%) machen vergleichsweise weniger Sorgen. Die Konsequenzen für die eigene Altersvorsorge: 59 Prozent (Vorquartal 54%) planen keine Änderung, der Kauf von Gold und Immobilien ist 20 Prozent der Befragten (Vorquartal 17%) eine Überlegung wert.
Der Index des DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge erreicht mit 114 Punkten (Vorquartal 110) einen neuen Höchststand seit Beginn der Umfrage und auch die Bereitschaft mehr für die eigene Vorsorge zu tun steigt von 23 auf 26 Prozent. Die Sicherheit der gesetzlichen, privaten und betrieblichen Vorsorge wird insgesamt etwas positiver gesehen.
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) erhebt jedes Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. Für den 13. Trendbericht wurden in der Woche vom 30. März bis 6. April 1030 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Die ausführlichen Ergebnisse des aktuellen DIA- Deutschland-Trend-Vorsorge stehen unter www.dia-vorsorge.de als Download zur Verfügung.
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