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NRW geht mit ZIM-geförderten Innovationen in die Offensive

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Über 200 mittelständische Aussteller auf BMWi-Innovationstag am 14. Juni

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen ist das Land der Großunternehmen, doch vor allem Heimat des Mittelstands. Hightech dieser innovativen Unternehmen zwischen Euskirchen und Rheine ist auf dem Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 14. Juni in Berlin zu sehen. Sie stellen Neuentwicklungen u. a. aus den Sparten Verfahrenstechnik, Medizin- und Messtechnik vor, die mit Unterstützung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) kofinanziert wurden. So zeigt die Mindener O.T.W.-Orthopädietechnik Winkler ein einzigartiges muskelgesteuertes Beinprothesen- bzw. elektronisch simultan gesteuertes Armprothesensystem, das dem Träger eine natürliche wie auch energiesparende Bewegung ermöglicht.

18. Innovationstag Mittelstand 2011 in Berlin (Quelle: AiF Projekt GmbH)

18. Innovationstag Mittelstand 2011 in Berlin (Quelle: AiF Projekt GmbH)

 

Im Rahmen der 2008 gestarteten mittelstandsorientierten ZIM-Innovationsförderung wurden bisher mehr als 2 Mrd. € zur Unterstützung von bundesweit über 16.500 Projekten bewilligt. Im ZIM-Ranking nach Bundesländern nimmt Nordrhein-Westfalen mit knapp 285 Mio. € für rund 2.320 Forschungs- und Entwicklungsprojekte nach Baden-Württemberg den Platz 2 ein. Das in Bezug auf Mittelausstattung, Technologieoffenheit und Breitenwirkung europaweit einzigartige Programm erleichtert kleinen und mittleren Unternehmen mit bislang weniger als 250 Mitarbeitern die Entwicklung eigener neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte erst kürzlich den innovativen Mittelstand als „Innovations- und Technologiemotor“ gewürdigt und angekündigt, ZIM als „erfolgreiches Flaggschiff der Innovationsförderung“ zu stärken und für Firmen bis 500 Mitarbeiter zu öffnen.

 

Der Innovationstag auf dem Parkgelände der AiF Projekt GmbH – Projektträger der ZIM-Hauptfördersäule „Kooperationsprojekte“ – bietet auch größeren Unternehmen die Chance, sich einen branchenübergreifend einzigartigen Fundus neuartiger technologischer Konzepte und Lösungen für verbesserte Wettbewerbspositionen an einem Ort zu erschließen.

 

Zu den Ausstellern aus NRW gehört auch die Imperia Gesellschaft für angewandte Fahrzeugentwicklung mbH in Aachen mit ihrem „Flexbody“. Der Produktname bezeichnet ein neuartiges Baukastensystem aus Profilstrukturen und konzeptgleichen „Knoten“, mit dem innerhalb kürzester Zeit Karosserierohbauten für die Fahrzeugindustrie individuell und dennoch wirtschaftlich entworfen werden können. Die Knotenelemente sorgen für eine sichere Lastübertragung an den Verbindungsstellen und gleichen die unterschiedlichen Querschnittabmessungen der Profile aus. Flexbody ist vor allem für Kleinserien bis 1.000 Fahrzeuge ausgelegt, umfasst sämtliche Fahrzeugklassen – vom Sportwagen bis zum E-Mobil – und lässt sich sehr schnell an individuelle Vorgaben anpassen. Durch den modularen Aufbau ist eine Kombination unterschiedlichster Materialien (diverse Stahlgüten, Titan, Aluminium, CFK etc.) und damit gezielter Leichtbau möglich.

Karosserierohbau aus dem Baukasten: „Flexbody“ (Quelle: Imperia GmbH)

Karosserierohbau aus dem Baukasten: „Flexbody“ (Quelle: Imperia GmbH)

 

Das wfk – Cleaning Technology Institute aus Krefeld sowie die in Steinhagen angesiedelte Plasmatreat GmbH sind mit einer Plasma-Technologie zur Sterilisation hitzeempfindlicher medizinischer Instrumente wie flexibler Endoskope vertreten. Diese Geräte ließen sich bislang nur sehr aufwendig sterilisieren. Das neuartige Verfahren verwendet Atmosphärendruck-Plasma, um gasförmige Sterilisiermittel zu erzeugen, mit denen Keime auch bei niedrigen Temperaturen sicher abgetötet werden sollen. Vorteile der Neuentwicklung sind die schonende Behandlung der Materialoberflächen und eine hervorragende Wirksamkeit innerhalb kurzer Behandlungszeiträume. Rückstände karzinogener, toxischer oder entflammbarer Stoffe hinterbleiben hierbei nicht.

 

Kontakt: AiF Projekt GmbH, Lothar Braun, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Förderrevision, Dienste, Tel: 030 48163-458, www.zim-bmwi.de/veranstaltungen/innovationstag

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