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Karten-Updates umständlich und teuer / ADAC: Neues Gerät manchmal besser als neue Karten

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München (ots) – Beim Kauf eines Navigationsgeräts ist das Kartenmaterial in vielen Fällen bereits veraltet. Dies hat der ADAC bei einer Marktrecherche zu Karten-Updates festgestellt. Und: Der Käufer kann im Geschäft nicht erkennen, wie aktuell das Kartenmaterial tatsächlich ist. Durch die Änderungen von Straßenverläufen kann es bei alten Karten zu falschen Navigationsanweisungen kommen. Kartenaktualisierungen sind zudem oft teuer und umständlich. Bei der Installation sind technische Probleme nicht auszuschließen. Im schlimmsten Fall funktioniert das Gerät überhaupt nicht mehr. Da Navigationsgeräte immer günstiger zu bekommen sind, sollte man im Zweifel über einen Neukauf nachdenken.

Bei vielen Anbietern ist die Installation der neuen Kartensoftware, manchmal sogar auch der Kauf des Updates, ohne heimischen Computer nicht möglich. PC-Kenntnisse und viel Zeit und Geduld sind erforderlich. Ein Hersteller stellt sogar den Support über die Hotline im April ein. Hilfe beim Update erwartet man dann vergeblich. Positiv schloss in der ADAC Erhebung unter anderem das Produkt von a-rival ab. Hier ist ein Update über SD-Karte, also via Endgerät, möglich. Die Bestellung und Bezahlung per Banküberweisung oder PayPal ist auch kein Problem. Updates sind allerdings nicht für alle Geräte verfügbar.

Die Untersuchung zeigt, dass das Alter der digitalen Karten als notwendige Verbraucherinformation unbedingt auf die Verpackung des Geräts gehört. Außerdem fordert der ADAC, dass die Download- und Installationszeiten nicht zu lange dauern dürfen. Downloadzeiten von bis zu sieben Stunden sind unzumutbar. Die Installation muss außerdem ohne PC über das Endgerät problemlos möglich sein. Bei älteren Navigationsgeräten sollte das erste Update kostenfrei sein, wie bei den Herstellern Garmin, Navigon oder TomTom. Auch eine Aktualisierung für einzelne Länder sollte angeboten werden. Das reduziert Kosten und Installationszeiten.

Ob ein Karten-Update sinnvoll ist, sollte sich jeder Autofahrer genau überlegen und Kosten und Aufwand abwägen. Wer nur gelegentlich ein Navi nutzt und ein preisgünstiges Gerät hat, sollte im Einzelfall in Erwägung ziehen, ob er nach drei Jahren nicht gleich ein ganz neues Gerät erwirbt, um auf dem neuesten Stand zu sein.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine Infografik an

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/7849/2008912/adac/api

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