Wiesbaden (ots) – Institutionelle Anleger, die in die Assetklasse Immobilien investieren, schätzen, dass sich im laufenden Geschäftsjahr in Deutschland mit Immobilien ein Total Return von 4,6 % bis 5,2% erzielen lässt. Innerhalb dieser Bandbreit lag die Schätzung von der Hälfte aller Befragten. Vereinzelt wurden sogar Renditen bis 6,8% prognostiziert. Die niedrigste Erwartung lag bei 2,7%. Das ergab eine Stichprobenbefragung der IPD Investment Property Databank GmbH (IPD), Wiesbaden, die aktuell unter 130 Marktteilnehmern durchgeführt wurde. Die jährliche Befragung der deutschen institutionellen Investoren wird von IPD bereits zum fünften Mal durchgeführt. Die Abweichung in den Vorjahren zwischen der Prognose und dem tatsächlichen DIX-Ergebnis von 4,2% bewegten sich zwischen 0,2%-Punkten und 1,3%-Punkten. “Die überwiegend realistischen Einschätzungen der Marktteilnehmer zum Renditepotenzial des deutschen Immobilienmarktes stellen mittlerweile einen zuverlässigen Indikator dafür dar, ob die Branche mit positiven oder negativen Entwicklungen rechnet”, so IPD-Geschäftsführer Dr. Daniel Piazolo.
Der Total Return besteht aus zwei Komponenten: der Netto-Cash-Flow-Rendite, für die 2010 ein Wert von 5,1% ermittelt wurde, und der Wertänderungsrendite, die im vergangenen Jahr bei -0,8% lag. “Mit einer Prognose von 4,8% für 2011 zeigen die Marktteilnehmer einen vorsichtigen Optimismus. Denn de facto erwartet die Immobilienbranche weder deutliche Wertsteigerungen noch Wertverluste”, führt Daniel Piazolo weiter aus.
Für den deutschen Immobilienindex DIX 2010 wurden die Daten von 57 Bestandsportfolien institutioneller Immobilieninvestoren ausgewertet. Deren Marktwert betrug im Berichtsjahr insgesamt 46,2 Mrd. EUR. Davon entfielen 20,7 Mrd. EUR auf Büro-, 10,7 Mrd. EUR auf Handels- und 5,9 Mrd. EUR auf Wohnimmobilien. Versicherungen, Offene Immobilienfonds, Spezialfonds, Versorgungswerke, Immobilienaktiengesellschaften und REITs liefern die Immobiliendaten zu ihren Portfolien, die für den DIX ausgewertet werden.
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