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Greenfield FDI geht 2010 zurück, Erholung für 2011 vorgesehen

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London (ots/PRNewswire) – Der weltweite FDI-Markt ist aufgrund zu geringer Leistungen von Westeuropa und dem Mittleren Osten in 2010 zurückgegangen, während die Produktionsinvestitionen in den aufstrebenden Märkten und Nordamerika stark angestiegen sind. Dies besagt der fDi Global Outlook Report 2011, der heute von fDi Intelligence, Teil der Financial Times Ltd., veröffentlicht wurde.

Greenfield Internationale Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment – FDI), die das wirtschaftliche Wachstum beträchtlich antreiben, sanken laut dem Bericht in 2010 nochmals, zum zweiten Jahr in Folge. Es wurde ein Rückgang von 16 % bei den Kapitalinvestitionen und ein Rückgang von 0,38 % bei den Projektzahlen verzeichnet. Die 2 Millionen neuen direkten Arbeitsplätze, die von FDI-Projekten in 2010 geschaffen wurden, stellten die kleinste Zahl in den letzten fünf Jahren dar.

Trotz des Rückgangs der Direktinvestitionen erlebte der Produktionssektor in 2010 ein starkes Wachstum, was der Anstieg um 21 % in den Projektzahlen und um 25 % bei der Arbeitsplatzschaffung belegt, da Unternehmen in erweiterte Kapazitäten investierten, um der Nachfrage gerecht zu werden, die durch die weltweite wirtschaftliche Erholung und mit der fortwährenden Attraktivität der aufstrebenden Märkte für Produktionsinvestitionen entstand.

Westeuropa war, was die Greenfield-FDI anbelangt, die Region, die 2010 mit einem Rückgang von 15 % in den Projektzahlen und einem Rückgang von mehr als 25 % in Kapitalinvestitionen und der Schaffung neuer Arbeitsplätze am schlechtesten abschnitt. Glanzlose wirtschaftliche Leistungen, eine starke Schuldenkrise und ein weiterhin starker Euro beeinflussten laut Bericht die Entscheidungen der Unternehmen, ob sie in die Region investieren sollten oder nicht.

Da die Wachstumskluft zwischen Westeuropa und anderen wichtigen Regionen der Weltwirtschaft grösser wird, werden die Direktinvestitionen von den schneller wachsenden Wirtschaften im Osten und dem amerikanischen Kontinent angezogen. Der östliche Teil Europas, Nordamerika und die Asien-Pazifik-Region erlebten in 2010 alle ein Wachstum ihrer FDI-Projektzahlen, und Lateinamerika war die einzige Region, die mehr Greenfield-Kapitalinvestitionen anzog als im Vorjahr.

Die in Sachen Rückgang erfahrenen Länder Brasilien und Australien verzeichneten in 2010 das grösste Wachstum an Greenfield-FDI, mit Unternehmen, die Rekordergebnisse bei den Projekt- und Kapitalinvestitionen dieser Länder erzielten. Greenfield FDI-Projekte in Brasilien stiegen laut Global Outlook Report in 2010 um 28 % und in Australien um 39,5 % an. Beide Länder stiegen somit in die weltweite Top 10 der Länder für Direktinvestitionen auf.

Während Brasilien und Australien mit ihrer vielfältigen Wirtschaft Rekordleistungen bei den Greenfield-Investitionen erreichten, erlebte der Mittlere Osten einen weiteren Zusammenbruch auf dem Gebiet der Direktinvestitionen mit Kapitalinvestitionen, die in 2010 um 45 % sanken. Dies belegt, dass Rohstoffe und Immobilien allein nicht ausreichen um nachhaltig FDI anzuziehen und eine anhaltende wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Ausländische Investoren sind mit einer sich schnell verändernden wirtschaftlichen und politischen Landschaft konfrontiert, die in 2011 grosse Auswirkungen auf die FDI haben wird. In Europa schwächt die Schuldenkrise das Wachstum ab und erhöht die Risiken in anliegenden Ländern mit einer Überlaufwirkung auf die grösseren Wirtschaften, während das sich erholende Deutschland vom wirtschaftlichen Wachstum in anderen Teilen der Welt profitiert und somit den starken Euro festigt. Greenfield FDI in periphere Wirtschaften und eng verbundene Länder, wie dem Vereinigten Königreich und Spanien, werden wahrscheinlich in 2011 zurückgehen, während Deutschlands ausländische FDI stark ansteigt.

Die politische Instabilität im Mittleren Osten und Afrika wird grosse Auswirkungen auf die FDI in diesen Regionen haben, und es wird für 2011 ein starker Rückgang für die am meisten betroffenen Länder erwartet. Aufgrund der Atomkrise in Japan werden die FDI in Kohle, Öl und Erdgas und insbesondere in erneuerbare Energien 2011 voraussichtlich stark ansteigen, wobei erwartet wird, dass die erneuerbaren Energien für die FDI 2011 und in den nächsten Jahren der am schnellsten wachsende Sektor sein werden.

Es wird davon ausgegangen, dass die aufstrebenden Märkte, insbesondere China, Indien, Brasilien, Russland, Mexiko und Indonesien, in 2011 ein wachsendes Volumen an Greenfield-FDI erhalten werden. fDi Intelligence sagt in 2011 ein Wachstum von 6,5 % für die weltweiten FDI-Projekte voraus.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/100765/2027288/fdi_intelligence/api

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