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Befragung zu einheitlichen Produktinformationsblättern im Rahmen des Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetzes

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Frankfurt (ots) – Nur 4 von 10 Privatkunden in Deutschland halten die bisher von den Banken bereitgestellten Informationen für hilfreich, um ihre Anlageentscheidungen treffen zu können. Ein Großteil ist der Meinung, dass die im Rahmen des Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetzes vorgesehenen einheitlichen Produktinformationsblätter zukünftig ihre Anlageentscheidungen erleichtern sowie zu mehr Vertrauen in die Anlageberatung führen könnten. Im Vergleich zu einheitlichen Produktinformationsblättern halten allerdings 63 Prozent der Bankkunden verständliche Produkte sowie 22 Prozent die persönliche Beziehung zum Berater für entscheidender, um ihr Vertrauen in die Anlageberatung der Bank nachhaltig zu stärken. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Verbandes der Sparda-Banken e.V.

“Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die geplante gesetzliche Einführung von einheitlichen Produktinformationsblättern zu mehr Transparenz bei der Anlageentscheidung beitragen könnte. Allerdings langt dies offenbar nicht, um das Ziel eines vertrauensvollen Verhältnisses des Kunden zu seiner Bank zu erreichen. Die Erfüllung der Erwartungen des privaten Bankkunden nach verständlichen Produkten und kundenorientierter Beratung bleibt das entscheidende Kriterium”, so Dr. Laurenz Kohlleppel, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken e.V.

Laut der Befragung halten knapp 60 Prozent der Privatkunden in Deutschland die in der Vergangenheit von den Banken bereitgestellten Informationen für nicht hilfreich, um ihre Anlageentscheidung treffen zu können. Dieser Meinung sind vor allem Anleger über 40 Jahre.

Des Weiteren glauben sieben von zehn Bankkunden, dass die gesetzliche Einführung von einheitlichen Produktinformationsblättern ihre Anlageentscheidung erleichtern könnte. Diese Ansicht vertreten insbesondere Jüngere, 16 bis 30 Jährige, sowie Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro. 58 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass einheitliche Produktinformationsblätter dazu beitragen könnten, das Vertrauen in die Anlageberatung der Banken zu erhöhen.

Allerdings sind die meisten Bankkunden davon überzeugt, dass einfache und verständliche Produkte sowie die persönliche Beziehung zum Berater wichtiger sind, um ihr Vertrauen in die Anlageberatung der Banken zu stärken. Nur drei Prozent der Befragten nannten in diesem Zusammenhang die Honorarberatung.

Über das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz soll am 09. Februar 2011 im Finanzausschuss des Bundestags beraten und am 11. Februar 2011 im Bundestag abgestimmt werden. Unter anderem sollen einheitliche Produktinformationsblätter für einige Finanzprodukte nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), also bspw. Anleihen und Zertifikate, für alle Finanzdienstleister zukünftig gesetzlich verpflichtend werden. Ein vereinheitlichtes Informationsblatt soll den privaten Anlegern kurz und übersichtlich die jeweiligen Charakteristika von Finanzprodukten aufzeigen – ähnlich einem “Beipackzettel” bei Medikamenten.

Zur Befragung: Befragt wurden im Januar 2011 insgesamt 1.800 repräsentativ ausgewählte Privatkunden von Banken in Deutschland ab 16 Jahren.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/76672/1762110/verband_der_sparda_banken_e_v/api

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ots

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