München – Der Vorstand der Hanns-Seidel-Stiftung hat in seiner heutigen Sitzung (13. Juli 2015) einen Beschluss zur Zukunft des seit 1975 gemieteten Bildungszentrums Wildbad Kreuth (Lkr. Miesbach) gefasst. Demnach läuft der bestehende Mietvertrag zum 31. März 2016 aus und wird im Einvernehmen mit den Eigentümern (Haus Wittelsbach) nicht weiter verlängert.
Wegen des großen öffentlichen Interesses im Vorfeld dieser Entscheidung veröffentlicht die Hanns-Seidel-Stiftung den Vorstandsbeschluss nachfolgend im Wortlaut:
„Der Vorstand der Hanns-Seidel-Stiftung hat sich in mehreren Sitzungen mit dem Ende März 2016 auslaufenden Mietvertrag Wildbad Kreuth, den damit verbundenen Verhandlungen mit der Eigentümerin von Wildbad Kreuth sowie den notwendigen Entscheidungen über die weitere Nutzung von Wildbad Kreuth als Bildungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung befasst.
Wildbad Kreuth hat sich in vier Jahrzehnten zu einem Zentrum für politische Diskussionen und für politische Bildungsarbeit entwickelt, aber auch zu einem geistig-kulturellen und politisch geprägten Ort.
Dennoch: Eine Verlängerung des Mietvertrags zu den bisherigen Konditionen über März 2016 hinaus war nicht möglich. Ein Mietvertrag zu neuen Konditionen wäre mit erheblich erhöhten finanziellen Belastungen verbunden gewesen. Dadurch müsste die im Zentrum stehende Bildungsarbeit der Hanns-Seidel-Stiftung eingeschränkt werden.
Nach Abwägung aller Aspekte kommt der Vorstand der Hanns-Seidel-Stiftung zu dem Ergebnis, dass ein neuer Mietvertrag mit entsprechend höheren Anforderungen nicht leistbar ist.
Der Vorstand der Hanns-Seidel-Stiftung bedankt sich ausdrücklich für die über vier Jahrzehnte sehr gute Zusammenarbeit mit dem Hause Wittelsbach.
Der Vorstand der Hanns-Seidel-Stiftung sichert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bildungszentrum Wildbad Kreuth alle nur möglichen Hilfestellungen bei den notwendigen Veränderungen zu.“
Quelle: ots