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Ford Deutschland-Chef Mattes auf der IAA in Hannover

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Köln – 2014 wird nach Einschätzung von Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, für Ford in Deutschland „ein sehr gutes Nutzfahrzeugjahr“. Zur Begründung verwies Mattes darauf, dass Ford innerhalb von nur 24 Monaten sein europäisches Nutzfahrzeug-Angebot komplett erneuert und erweitert habe. Diese Produktoffensive mit nun vier eigenständigen Baureihen – Courier, Connect, Custom und Transit – komme bei den Kunden sehr gut an, wie die Zahlen belegten. So seien im bisherigen Jahresverlauf, also von Januar bis einschließlich August, im Inland bereits 17.407 Ford-Nutzfahrzeuge neu zugelassen worden – 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nutzfahrzeug-Marktanteil von Ford in Deutschland betrage damit im Berichtszeitraum 8,7 Prozent. „Wir wollen aber noch mehr: Für das nächste Jahr streben wir in Deutschland einen zweistelligen Marktanteil an“, erklärte Mattes heute auf einer Ford-Pressekonferenz in Hannover anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) für Nutzfahrzeuge.

Quellenangabe: "obs/Ford-Werke GmbH"
Quellenangabe: „obs/Ford-Werke GmbH“

Ähnlich gut laufe das Nutzfahrzeuggeschäft von Ford in Europa. Laut Mattes wurden im Europa der 20 Märkte (EU 20) im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis einschließlich August) 137.320 Ford-Nutzfahrzeuge neu zugelassen und damit 15.507 Einheiten oder 12,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit liege der Ford-Marktanteil im Nutzfahrzeugsegment, bezogen auf den bisherigen Jahresverlauf, bei 10,8 Prozent – dies entspreche einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Industrie (EU 20) sei im gleichen Zeitraum um 6,9 Prozent gewachsen. „Wir haben uns also auch in Europa hervorragend behauptet“, so Mattes.

Der Ford Deutschland-Chef machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass der Konzern in Europa dank der neuen Produkte und dank der „ONE Ford“-Strategie weiter stärker zulegen wolle als die Gesamtindustrie. Ziel sei es, bis zum Jahr 2016 ein Wachstum von 65 Prozent zu realisieren. „Das heißt: Von 260.000 in Europa verkauften Nutzfahrzeugen im Jahr 2013 wollen wir auf 430.000 Einheiten im Jahr 2016 zulegen“, sagte Mattes.

Startschuss für das neue „Ford Telematics“-System

Auch mit Blick auf die Telematik sei Ford gut aufgestellt, so Mattes weiter. Ab sofort stehe in Europa für Kunden mit einem Ford Nutzfahrzeug-Fuhrpark ein neues Telematik-System zur Verfügung, das dazu beitragen solle, die Fuhrparkkosten insgesamt deutlich zu senken und die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen. „Dieses System heißt ‚Ford Telematics powered by Telogis‘ und streamt in Echtzeit GPS- und Fahrzeug-Diagnosedaten von jedem einzelnen Flottenfahrzeug über eine Mobilfunkverbindung auf die Telematik-Website des Flottenbetreibers“, erklärte Mattes. Auf diese Weise ließen sich Informationen wie zum Beispiel der aktuelle Standort des Fahrzeugs, der Kraftstoffverbrauch oder auch der Fahrstil des Fahrers komfortabel und ohne zeitliche Verzögerung verfolgen. Darüber hinaus liefere das System auch Service- und Wartungshinweise wie zum Beispiel auf einen anstehenden Ölwechsel oder Infos darüber, ob die Sicherheitsgurte angelegt seien. Kooperationspartner sei das 2001 gegründete US-Unternehmen Telogis aus Kalifornien, das sich auf die Entwicklung von Software-Plattformen für ganzheitliche Fuhrparkverwaltungen spezialisiert habe.

Mattes: „Wir gehen davon aus, dass sich der Kraftstoffverbrauch der Flottenfahrzeuge dank ‚Ford Telematics‘ signifikant, das heißt: um bis zu 20 Prozent senken lässt – aufgrund eines optimierten Fahrstils und der bestmöglichen Routenwahl; von einem Plus an Sicherheit für die Fahrzeuginsassen aufgrund angelegter Sicherheitsgurte ganz zu schweigen“.

Ford „Telematics powered by Telogis“ debütiert auf der IAA Nutzfahrzeuge und wird für Flottenkunden in insgesamt 19 europäischen Markten erhältlich sein – und zwar als Nachrüstoption in den „Ford Transit Center“ für alle vier neuen Ford-Nutzfahrzeugbaureihen sowie für das Pick-up-Modell Ford Ranger. „Ford Transit Center“ sind Händlerbetriebe, die sich auf Ford-Nutzfahrzeuge spezialisiert haben. In Europa gibt es Mattes zufolge mittlerweile ein Netzwerk von 750 „Ford Transit Center“, darunter über 250 in Deutschland.

In den USA hat Ford zusammen mit Telogis ein ähnliches Telematik-System bereits 2011 eingeführt. Es heißt dort „Crew Chief“. Mittlerweile sind laut Mattes in den USA bereits über 85.000 dieser „Crew Chief“-Systeme erfolgreich im Einsatz.

„Ford Transit24“: Messlatte für Service im Nutzfahrzeugbereich wird angehoben

Der Ford-Deutschland Chef ging in seiner IAA-Pressekonferenz auch auf das Thema Service ein. Unter dem Markennamen „Ford Transit24“ werde man die Messlatte für Leistung und Service im Nutzfahrzeugbereich spürbar anheben, so Mattes. Angesichts der Tatsache, dass Fahrzeuge, die gewartet oder repariert werden, kein Geld verdienen, solle das Maßnahmenpaket vor allem die Mobilität der Ford Nutzfahrzeug-Kunden sicherstellen, und zwar durch die Verkürzung der Standzeit ihrer Nutzfahrzeuge auf das absolute Minimum. Zugleich solle ihnen der bestmögliche Service und eine optimale Betreuung zuteil werden. Im Mittelpunkt dieses neuen Service-Versprechens stünden die Ford Transit Center. „Die ‚Ford Transit24‘-Initiative wird noch im Verlauf dieses Jahres in Deutschland sowie in 18 weiteren europäischen Märkten starten“, sagte Mattes.

Quelle: ots

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