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Interview – 16 Fragen an Lukas Lehner

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Der junge Unternehmer Lukas Lehner hat mit seiner Geschäftsidee großen Erfolg.
Bildquelle Copyright: AK Media
  1. Was sind die größten Herausforderungen unserer Zeit?
    Ich finde eine große Herausforderung ist, Giganten wie Amazon einen Marktanteil aus der Hand zu nehmen. Lokale Geschäfte müssen den Fokus darauf legen, ihre Onlinepräsenz auszubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  2. Was macht einen guten Unternehmer aus?
    Viele Leute differenzieren nicht zwischen Unternehmer und selbständiger Unternehmer. Ein selbstständiger Unternehmer arbeitet immer am Unternehmen und nicht im Unternehmen. Ein guter Unternehmer ist einfach ein Manager, der für Dinge die er selbst nicht gut kann die besten Leute an Land zieht und sich somit auf seine Kernkompetenzen fokussieren kann.
  3. Wieso hast du keine Matura?
    Ich persönlich habe die Schule eigentlich immer gehasst. Ich habe dann mit einer Lehre angefangen und hab dann auch nochmal versucht mit dem Modul „Lehre mit Matura“ weiterzumachen. Das habe ich aber nach 3 Wochen abgebrochen, weil es ein Horror für mich war mich nach der Arbeit noch 4 Stunden im Kurs zu sitzen. Ab diesem Zeitpunkt war für mich klar: Ich muss einfach alles geben und mir einen anderen Weg suchen und den Plan B gehen.
  4. Wie motiviert man ein Team am besten?
    Motivation ist immer etwas was von innen kommt. Wenn man jemandem zu etwas drängt, dann erhält man keinen sinnvollen Output. Man muss Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich zu entfalten, ihnen Vertrauen schenken und auch Fehler machen lassen. Aus Fehlern lernt man und ich finde man sollte Mitarbeiter immer so behandeln wie man selbst behandelt werden will.
  5. Wie viele Stunden arbeitest du pro Tag?
    In der Regel zwischen 10 und 16 Stunden. Ich sehe auch die Freizeit als Arbeit, weil ich mir dort sehr viele Gedanken mache und meinen Kopf wieder klar bekomme um am nächsten Tag meine Aufgaben zu erledigen
  6. Wieso streben so viele junge Leute nach Selbstständigkeit?
    Die Zeit ist gekommen, wo jeder versteht, dass es nicht mehr nur der sichere Hauptjob ist, mit dem man sein Geld verdient, sondern, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Beispielsweise das Internet. Sehr viele Leute sehen durch andere, wie es geht sich etwas aufzubauen und entwickeln selber das Bedürfnis mehr aus ihrem Leben zu machen. Ich kann sie auch verstehen, weil man lebt nur einmal und soll alles geben.
  7. Was macht einen guten Mitarbeiter aus?
    Ein guter Mitarbeiter kann sich nur entfalten, wenn auch der Chef gut ist. Der Chef sollte dem Mitarbeiter großen Freiraum geben, weil ein guter Mitarbeiter selbst Entscheidungen treffen sollte, selbst den Mut haben Sachen zu tun, die der Chef nicht sagt, die aber dem Unternehmen und der Philosophie des Chefs eben nahe kommen und dadurch eine Eigenständigkeit des Mitarbeiters entsteht.
  8. Warst du schon immer so ambitioniert?
    Ja, definitiv! Ich habe bereits mit 14 Jahren angefangen Bücher zu lesen und mich mit den Themen „Business, Finanzen und Unternehmertum“ zu beschäftigen. Es war für mich schon relativ früh klar, dass ich keinen 0815 Weg gehen will und ich habe dann sehr viel Zeit damit verbracht mich weiterzubilden, sowohl mit kostenlosem Content als auch bezahlten Seminaren.
  9. Welche Punkte muss man unbedingt beachten, wenn man ein Unternehmen aufbauen will?
    Ich persönlich lege viel Wert auf die Skalierbarkeit auf dem Markt und auf den Wert, den man mit diesem Produkt oder der Dienstleistung schafft. Im Grunde beginnt alles beim Verkauf, denn wenn man ein Produkt verkaufen kann, kann man ein Unternehmen aufbauen.
  10. Wie hast du das alles gelernt?
    Bei mir war es vor allem „Learning By Doing“. Du kannst tausendmal ein Verkaufsgespräch in der Theorie üben, wenn du in der Praxis nicht rausgehst und etwas verkauft, wirst du verkaufen niemals lernen. Du kannst tausendmal in der Theorie lernen wie du mit einer Metallsäge richtig umgehst, aber wenn du es in der Praxis nicht anwendest, wirst du es nicht lernen.
  11. Hast du ein Vorbild?
    Nein, ich finde Vorbild ist immer ein Zustand, der du noch nicht bist. Ich finde du solltest deinen Zustand im Jetzt akzeptieren und einfach jeden Tag ein Prozent besser werden und die beste Version von dir selbst sein.
  12. Wie verbringst du deine Freizeit?
    Ich treffe gerne Freunde, gehe schön Essen und reise gerne.
  13. Würdest du dich selbst als Visionär bezeichnen? Wenn ja warum?
    Nicht direkt. Mein Ziel ist es aber die Welt mit meinen Dienstleistungen ein kleines bisschen besser zu machen.
  14. Was ist deine größte Schwäche?
    Ich bin sehr ungeduldig und lass mich leicht ablenken.
  15. Worin bist du besonders gut?
    Verkaufen und systematisieren von Prozessen in einem Unternehmen.
  16. Wo siehst du dich in 10 Jahren?
    Ich sehe mich als Multiunternehmer, der sehr vielen Menschen dabei geholfen hat ein besseres Leben aufzubauen und tausenden Kunden die Digitalisierung näher gebracht hat.
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