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Wearable-Studie: Zielgruppe Smartwatch – karriereorientiert, gebildet, männlich

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München – Männer interessieren sich eher für Smartwatches, Frauen für Fitness-Armbänder: Wearables, also am Körper zu tragende technische Geräte, zu denen neben Fitness-Armbändern und Smartwatches auch Datenbrillen zählen, weisen hinsichtlich ihrer Nutzer und Interessenten deutliche Unterschiede auf. So sind 70 Prozent der Smartwatch-Besitzer männlich, sehr karrierebewusst und haben einen überdurchschnittlich hohen Bildungsstandard. Besitzer von Fitness-Armbändern sind häufig einkommensstark und verfügen ebenfalls über ein gehobenes Bildungsniveau. Zu diesem Ergebnis kommt die von der Internet World Messe in Auftrag gegebene und vom Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting durchgeführte internet-repräsentative Studie mit dem Titel „Wearables – Nutzung und Nutzungspläne“ unter mehr als 6.500 deutschen Internet-Usern.

Quellenangabe: "obs/Internet World Messe"
Quellenangabe: „obs/Internet World Messe“

Das Interesse, Wearables zu kaufen und zu nutzen, ist in der Internetnutzerschaft sehr heterogen verteilt. So weist die Zielgruppe der Wearables-Interessenten und -Besitzer u. a. im Geschlechtervergleich Unterschiede auf: Während 41 Prozent der weiblichen Internetnutzer in Deutschland ein Interesse an Fitness-Armbändern bekunden, interessieren sich nur 34 Prozent der Männer für solche Produkte. Anders herum bei der Smartwatch: Dieses Produkt steht mit einem Verhältnis von 37 zu 31 Prozent vor allem bei Männern hoch im Kurs.

Wearables als Statussymbol für gehobene Bevölkerungsschichten?

Insgesamt ist das Thema Wearables im Moment vor allem in der gebildeten, karrierebewussten und besser verdienenden Bevölkerungsschicht Deutschlands angekommen. So weisen 58 Prozent der Besitzer von Fitness-Armbändern ein persönliches Netto-Einkommen von über 2.000 Euro auf und liegen damit über dem Durchschnitt der deutschen Internet-Nutzer gesamt. Besitzer von Smartwatches hingegen zeichnen sich durch ein erhöhtes Karrierebewusstsein aus, das mit 73 Prozent deutlich über dem Durchschnitt (61 Prozent) der deutschen Internetnutzer liegt. Mit Blick auf das Alter der Wearable-Zielgruppe zeigt sich hingegen ein homogenes Bild: Das größte Interesse an Wearables-Produkten ist in der Gruppe der 20- bis 40-Jährigen zu finden.

Fitness-Tracking, Kommunikation und Information stehen im Vordergrund

Gefragt nach der Nutzung von Wearables überwiegt bei den Besitzern von Smartwatch und Co. das Fitness-Tracking: Mehr als die Hälfte der Befragten setzt sein Wearable ein, um Gesundheits-/Fitness-Daten zu messen und auszuwerten. Auch der Bereich Kommunikation und Information ist relevant: Gut 40 Prozent der Wearable-Besitzer empfangen und lesen über ihr Wearable Nachrichten in Form von E-Mails, SMS oder WhatsApp; weitere 26 Prozent sind daran interessiert. Jeder dritte nutzt sein Gerät, um Informationen über eingehende Anrufe zu erhalten, knapp gefolgt von der Nutzung von Informationsdiensten wie z. B. Wetterinfos, Verkehrsmeldungen oder Nachrichten mit 34 Prozent.

Wearables sind der neue Verkaufs-Boom

Erst sechs Prozent der deutschen Internetnutzer besitzen ein sog. Wearable, also ein am Körper zu tragendes technisches Gerät wie etwa ein Fitness-Armband, eine Smartwatch oder eine Datenbrille. Dennoch setzen Experten darauf, dass Wearables auch hierzulande einen neuen Verkaufs-Boom auslösen werden. Den Befragungsergebnissen zufolge planen immerhin 16 Prozent der Internet-Nutzer konkret die Anschaffung eines oder mehrerer Wearables. Auch erste Erfolgsmeldungen der Apple Watch etwa, die seit Juni diesen Jahres auch hierzulande ohne übermäßig lange Lieferzeiten erhältlich ist und sich gleich von Null auf Platz zwei im globalen Wearable-Markt katapultiert hat, scheinen diese Tendenz zu untermauern.

Saskia Müller, Leiterin der Internet World Messe, erklärt: „Wearables wird ein ähnlicher Boom vorausgesagt wie Smartphones, und in der Tat bestätigt unsere Studie, dass die Geräte bei den „Early-Adopters“ bereits angekommen sind. Schon jetzt gaben viele User zudem an, ihr Wearable nicht nur zu Informations- und Kommunikationszwecken zu nutzen, sondern auch um E-Commerce zu betreiben!“

Quelle: ots

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