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Verantwortliches Agrarinvestment für die künftige Sicherung der Welternährung notwendig

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Berlin (ots) – Rund neun Milliarden Menschen müssen bis zum Jahr 2050 mit Nahrung versorgt werden. Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zufolge sind dazu jährlich Agrar-Investitionen in Höhe von 83 Milliarden US-Dollar erforderlich. Hinzu kommen notwendige Begleitinvestitionen in ForschungBildung und Infrastrukturmaßnahmen. Beim Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) 2013 zum Thema „Verantwortliche Investitionen in Agrar- und Ernährungswirtschaft – Schlüsselfaktor für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung“ sollen Strategien für sinnvolle Investitionen diskutiert werden. Notwendig ist eine globale und gemeinsame Anstrengung von Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um die Herausforderungen im Kampf gegen den Hunger zu meistern.

Öffentliche und private Investitionen setzen sowohl institutionelle als auch strukturelle und rechtsstaatliche Rahmenbedingungen voraus. Diese müssen durch nationale Regierungen geschaffen und gewährleistet werden. Dies gilt besonders für Eigentums- und Landrechte. Der Ausbau der Infrastruktur für Finanzen,Transport und Kommunikation sowie Beratung und Bildung schaffen ein investitionsfreundliches Klima und Anreize zur Kapitalbildung – vor allem für die wichtigsten Investoren, die einheimischen Landwirte.

Chancen durch zusätzliche Investitionen liegen in einer Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, der Armutsbekämpfung und der Stabilisierung ländlicher Räume. Dabei muss der Ausgrenzung von Landwirten und Kleinbauern sowie negativen sozialen und ökologischen Folgen begegnet werden.

Das GFFA 2013 findet vom 17. bis 19. Januar 2013 in parallel zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche Berlin statt und rückt die Bedeutung von Investitionen für die Agrarentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern in den Blick der Öffentlichkeit. Es führt die Akteure sowie die interessierte Öffentlichkeit zu Diskussionen und Gesprächen zusammen. Öffentliche Fachpodien verschiedener Veranstalter werden den Stand der Entwicklung und konkrete Erfahrungen diskutieren. Erstmals veranstalten auf Einladung des BMELV die internationalen Organisationen OECD, FAO und Afrikanische Union am Nachmittag des 18. Januar öffentliche Arbeitssitzungen. Agrarministerinnen und -minister sowie Spitzenvertreter aller Akteursgruppen haben dort die Gelegenheit, gemeinsam mit den internationalen Organisationen Lösungsansätze zu entwickeln. Hochrangige Vertreter der internationalen Organisationen werden die Ergebnisse in den Berliner Agrarministergipfel einbringen.

Am 19. Januar lädt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zum öffentlichen Internationalen GFFA-Podium ein. An dem Treffen im ICC Berlin nehmen Spitzenvertreter aus der Finanzwelt, der internationalen Agrarforschung, der Nicht-Regierungsorganisationen, der Wirtschaft und der Politik teil.

Beim anschließenden 5. Berliner Agrarministergipfel 2013 werden Agrarministerinnen und Agrarminister aus aller Welt gemeinsam Lösungen suchen, um Investitionen zu erleichtern, damit Hunger, Mangelernährung und Armut im ländlichen Raum bekämpft werden können. Die Ergebnisse sollen auch in die Verhandlungen von Prinzipien zu verantwortlichen Investitionen in den Agrarsektor beim Welternährungsausschuss (CFS) einfließen.

Im Rahmen einer Kooperationsbörse im ICC Berlin am 19. Januar haben Unternehmen, Investoren undVerbände die Gelegenheit mit den Teilnehmern des GFFA ins Gespräch zu kommen.

Zeitgleich mit dem Berliner Agrarministergipfel veranstaltet der GFFA Berlin e. V. sein hochrangig besetztes Internationales Wirtschaftspodium mit rund 400 geladenen internationalen Gästen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Unter dem Thema „Investing in Food Security: Growing Needs and Opportunities“ werden die Teilnehmer die erforderlichen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Verantwortung der internationalen Agrar- und Ernährungswirtschaft für mehr und nachhaltig wirksame Investitionen in die Ernährungssicherung diskutieren.

Beim anschließend stattfindenden Abendempfang der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gibt es Gelegenheit zum weiteren Austausch zwischen den Teilnehmern des Wirtschaftspodiums und den Agrarministerinnen und -ministern aus über 60 Ländern.

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