Köln – TÜV Rheinland hat 2013 nach einer ersten Einschätzung einen neuen Umsatzrekord von über 1,6 Milliarden Euro erzielt und sein Wachstum im deutschen Heimatmarkt und international gleichermaßen fortgesetzt. Der weltweit tätige Prüfdienstleister steigerte seinen Umsatz um mehr als 7 Prozent gegenüber 2012 (währungskursbereinigt). Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht mit weltweit mehr als 18.000 einen neuen Höchststand. Insgesamt hat TÜV Rheinland 2013 – ohne Berücksichtigung der Zukäufe – mehr als 800 neue Arbeitsplätze im gesamten Konzern schaffen. Das Konzernergebnis wird 2013 über dem guten Ergebnis des Vorjahres liegen (2012: 113 Millionen Euro).
Dr.-Ing. Manfred Bayerlein, Vorstandsvorsitzender der TÜV Rheinland AG: „Wir mussten mit einer schwierigen Marktentwicklung in verschiedenen Regionen der Welt und in einzelnen Wirtschaftszweigen umgehen. Gleichwohl können wir mit dem Verlauf des Geschäftsjahres sehr zufrieden sein. Wir sind stärker gewachsen als der Branchendurchschnitt und alle Regionen und Geschäftsbereiche unseres Unternehmens schreiben schwarze Zahlen.“
Insbesondere Deutschland habe als größte Region ein kräftiges Wachstum von 7 Prozent erreicht und sei damit erstmals seit Jahren wieder so stark gewachsen wie das Auslandsgeschäft. Auch das ehrgeizige Investitionsprogramm des Prüfdienstleisters werde fortgesetzt, bekräftigte Dr. Bayerlein: „Unser Ziel ist es, der beste nachhaltige selbstfinanzierte und unabhängige Prüfdienstleister weltweit zu werden. Deshalb haben wir 2013 erneut rund 85 Millionen Euro investiert, unter anderem in neue Prüfkapazitäten und Unternehmensstandorte.“
Investitionen auf Vorjahresniveau
Investitionen fließen einerseits in Labore und Gebäude und andererseits in den Ausbau des Geschäfts. 2013 sind neue Laborkapazitäten in China im Bereich elektrischer Produkte und Schadstoff- sowie Textilprüfung entstanden. In Indien wurden ein Laborzentrum für Schadstoffprüfung sowie in Japan und im deutschen Nürnberg neue Labore mit den Schwerpunkten Batterie- und Speichertechnologien eröffnet. Die größte Einzelinvestition betrifft den Standort Köln. Mehr als 20 Millionen Euro werden in einen Neubau mit Raum für 600 Arbeitsplätze im TÜV Rheinland Business Park und die Errichtung einer neuartigen Energiezentrale fließen.
IT-Sicherheit: Aufstieg unter die Top drei weltweit
2013 ist TÜV Rheinland auch durch acht gezielte Akquisitionen in strategischen Wachstumsfeldern gewachsen. Zwei bedeutende Akquisitionen von IT-Consultingunter¬nehmen sind in den letzten Tagen vollendet worden. Anfang Januar 2014 hat TÜV Rheinland den US-amerikanischen IT-Sicherheitsspezialisten OpenSky Corporation (www.openskycorp.com) mit Sitz im Bundesstaat Connecticut übernommen. „Die USA sind der weltweit größte Markt für IT-Sicherheit. Wir gehen davon aus, dass alleine dort in den nächsten zehn Jahren mehr als 80 Milliarden Euro in cyber security investiert werden. Mit OpenSky haben wir einen wichtigen Brückenkopf in diesem Markt geschaffen“, erläutert Dr. Bayerlein. Open Sky wurde 2007 gegründet und beschäftigt heute 130 Mitarbeiter, die sich mit allen Aspekten der Sicherheit von Netzwerken, Netzen und Computersystemen befassen.
Durch die Übernahme und Integration der Münchener Secaron AG zum 1. Januar 2014 wird TÜV Rheinland ferner zum führenden unabhängigen Anbieter für Informationssicherheit auf dem deutschen Markt. Secaron wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit sind unter dem Dach von TÜV Rheinland 270 Spezialisten für Informationssicherheit tätig, die einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro jährlich erwirtschaften.
2014: Erholung im Euroraum und weltweit erwartet
In diesem Jahr erwartet TÜV Rheinland eine weitere Erholung des Geschäfts im Euroraum, und der Prüfdienstleister geht von einem überdurchschnittlichen Wachstum für Deutschland, China und die USA aus. Dr.-Ing. Manfred Bayerlein: „2014 werden wir den Weg unserer Wachstumsstrategie weitergehen. Unser Ziel für 2017 ist ein Umsatz von 2,7 Milliarden Euro mit rund 32.000 Mitarbeitern weltweit.“ Schwerpunkte des Wachstums seien dabei das Industriegeschäft und der Energiesektor, die Produktprüfung sowie die Mobilitätsbranche.
Quelle: ots