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Studie: Gründerwettbewerbe vergeben 3,2 Mio. Euro an Start-ups

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Frankfurt – Für-Gründer.de analysiert 124 Gründer- und Businessplanwettbewerbe in Deutschland, präsentiert die Top Start-ups und gibt Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme

Fast 3,2 Mio. Euro an Geld- und Sachpreisen schütteten Gründer- und Businessplanwettbewerbe im Jahr 2014 an Gründer, Start-ups und junge Unternehmer aus. Die 124 analysierten Wettbewerbe vergaben in Summe 834 Einzelauszeichnungen an 673 verschiedene Preisträger. 38 Start-ups konnten Auszeichnungen bei mindestens zwei unterschiedlichen Wettbewerben erzielen, die Spitzenreiter überzeugten sogar bei bis zu sieben Wettbewerben. Dies sind einige der Ergebnisse aus der von Für-Gründer.de (http://www.fuer-gruender.de) veröffentlichten Studie mit dem Titel „Gründerwettbewerbe und Top Start-ups 2014/2015“, die neben Zahlen, Daten und Fakten auch einen Leitfaden für die erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme enthält.

„Gründerwettbewerbe leisten einen wertvollen Beitrag zur Gründungsförderung in Deutschland. Gleichzeitig ist die Wettbewerbslandschaft sehr unübersichtlich. Unsere Analyse hilft dabei, Gründer mit den passenden Wettbewerben zusammen zu bringen“, beschreibt René S. Klein, Geschäftsführer von Für-Gründer.de, die Zielsetzung der Publikation.

Quelle: ots
Quelle: ots

Viele regionale Wettbewerbe, IKT im Fokus

79 Wettbewerbe in Deutschland und damit über 60 % haben eine regionale Ausrichtung, küren also die besten Gründer eines Bundeslandes oder einer noch enger gefassten Region. Die meisten der regionalen Wettbewerbe finden in Bayern (13), Niedersachsen (11) und Nordrhein-Westfalen (9) statt. Die höchsten Preisgelder der regionalen Wettbewerbe gibt es allerdings in Baden-Württemberg: hier können Gründer bei sieben Wettbewerben rund 245.000 Euro gewinnen. 45 Wettbewerbe, also etwas weniger als 40 %, rufen deutschlandweit zu Bewerbungen auf. Sie sind in Bezug auf die Preisgelder spendabler und stehen trotz der geringeren Anzahl für 50 % der Gesamtsumme. 42 aller Wettbewerbe setzen in ihrer Ausrichtung einen Branchenfokus. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Wettbewerbe mit einem Fokus auf IKT-Geschäftsmodelle. Es sind neun Wettbewerbe an der Zahl, die nahezu 25 % der ausgeschütteten Preisgelder repräsentieren.

Mehr als nur Geld- und Sachpreise

98 der 124 ausgewerteten Wettbewerbe vergaben Geldpreise an die prämierten Unternehmen, und zwar in Höhe von mehr als 2,5 Mio. Euro im Jahr 2014. Die höchsten Gesamtpreisgelder schütteten 2014 der Gründerwettbewerb – IKT Innovativ (474.000 Euro), der Landespreis für junge Unternehmen Baden-Württemberg (115.000 Euro) sowie der CeBIT Innovation Award und der Innovationspreis Thüringen (jeweils 100.000 Euro) aus. Zusätzlich haben 16 der 98 Wettbewerbe Sachpreise ausgelobt. Lediglich einer der 124 Wettbewerbe vergab nur Sachpreise.

Der Geldwert der Sachpreise summierte sich auf 600.000 Euro. Nur 25 Wettbewerbe schreiben weder Geld- noch Sachpreise aus. Die teils hochdotierten Preise stellen aber nur einige der Erfolgskennzahlen der Wettbewerbe dar. Fachliche Unterstützung und Beratung, der Zugang zu Netzwerken und Investoren sowie Seminare und Workshops erhalten die Teilnehmer bei vielen Wettbewerben bereits mit der Teilnahme. Und für die Sieger ergibt sich aus der richtig genutzten medialen Aufmerksamkeit ein Gewinn, der häufig die Preisgelder überstrahlt.

Die Top Start-ups 2014

Insgesamt erzielten 673 verschiedene Start-ups Auszeichnungen bei den deutschen Wettbewerben. Doch nur eine vergleichsweise kleine Anzahl an Bewerbern (38) erreichte eine Prämierung bei zwei oder mehreren Wettbewerben. Spitzenreiter dieser Top Gründer 2014 ist das Team von COLDPLASMATECH aus Greifswald mit Preisen bei sieben verschiedenen Wettbewerben, gefolgt von pixolus mit fünf erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen. Preise bei drei unterschiedlichen Wettbewerben erhielten die Unternehmen FoodLoop, EDGE, Channel Pilot Solutions und Hydrogenious Technologies. „Interessant ist auch das breite Spektrum der Geschäftsmodelle unter den Mehrfachpreisträgern. Dies unterstreicht die Vielfalt in der Gründerlandschaft“ betont Jens Schleuniger, Geschäftsführer von Für-Gründer.de. „Zugleich ist uns wichtig zu betonen, dass diese Top Gründer stellvertretend für die vielen mutigen Existenzgründer und Selbstständigen stehen, die mit ihrem Unternehmergeist und ihrem Einsatz helfen, aus Deutschland nicht nur ein Land der Ideen sondern auch der Gründer zu machen“, ergänzt René S. Klein.

Ausblick und Bewerbungsleitfaden

Eine Teilnahme an einem Gründer- und Businessplanwettbewerb ist für Gründer und Start-ups zu empfehlen. Neben der Chance auf Geld- und Sachpreise sowie mediale Aufmerksamkeit erhalten Gründer tatkräftige Unterstützung bei ihren Vorhaben. Ratsam ist jedoch, sich nicht nach dem Gießkannenprinzip zu bewerben. Seine Erfolgschancen steigert man trotz oft mehrerer hundert Bewerbungen mit einer zielgerichteten Auswahl, hohem Engagement und viel Zeit, die man in die Bewerbung investiert. Dementsprechend finden Gründer in der Publikation einen Leitfaden mit Bewerbungstipps sowie eine Übersicht über weit mehr als 100 Wettbewerbe. „Mit Blick auf die vielversprechenden Beispiele der Studie, wünschen wir uns, dass die Vielfalt der Wettbewerbe und ihre Unterstützungsangebote im Sinne des Gründerstandorts Deutschland weiter ausgebaut werden“ sagt Helge Wils, Geschäftsführer von Für-Gründer.de.

Quelle: ots

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