Die Stuttgarter Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) wird voraussichtlich im vierten Quartal 2015 mit dem Bau von zwei neuen Bürohäusern in Kornwestheim beginnen. Damit wird die abschnittsweise, modulare Entwicklung des Standortes Ludwigsburg/Kornwestheim gestartet. Diese geht auf einen Vorschlag des Berliner Architekturbüros Ortner & Ortner Baukunst (O&O) zurück, das den städtebaulichen Planungswettbewerb in der Nachbearbeitungsphase für sich entschied. Nach der Vorstandsentscheidung wurde das Bauvorhaben gestern dem Aufsichtsrat vorgestellt. Die ersten Umzüge können voraussichtlich Anfang 2018 stattfinden.
Die zwei Bürohäuser werden auf der unbebauten Fläche im Süden des Kornwestheimer W&W-Areals auf einer Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern gebaut. Dort befinden sich derzeit Parkplätze, die an andere Stelle verlagert werden. Das Finanzierungsvolumen für dieses Vorhaben beträgt rund 130 Millionen Euro. Die zwei jetzt beschlossenen Neubauten im Süden des heutigen Wüstenrot-Areals sollen rund 1.200 Arbeitsplätze sowie ein neues Rechenzentrum beherbergen. Nutzer werden laut aktueller Planung Mitarbeiter sein, die bisher in Kornwestheimer Büroräumen arbeiten. Die Bezugsreife ist für das Jahr 2018 geplant.
Optional können in den Jahren 2018 bis 2024 weitere fünf Bürohäuser erstellt werden – in zwei oder nur einem weiteren Bauabschnitt. Grundsätzlich kann die W&W-Gruppe nach jedem Bauabschnitt erneut entscheiden, ob und in wie vielen folgenden Schritten weitergebaut werden soll. Der Umsetzungstakt bleibt somit jederzeit beherrschbar, und der W&W-Standort Ludwigsburg/Kornwestheim kann über die gesamte Dauer der Neugestaltung in Betriebbleiben.
In der – noch nicht beschlossenen – Endausbaustufe gruppiert der Entwurf von Ortner & Ortner insgesamt sieben Bürohäuser mit eigenen Innenhöfen in einer lockeren Anordnung um einen Campus aus Terrassen und Passagen. Letztere nehmen alle Gemeinschaftseinrichtungen wie Kantine, Kita und Schulungsräume auf. Eröffnet wird die Anlage im Norden durch das nach Ludwigsburg ausgerichtete zwölfgeschossige Turmhaus, gelegen an einem großzügigen Eingangshof. Es gibt überdies keine Entscheidung, dass das Ludwigsburger Areal im Falle einer vollständigen Umsetzung des Bauvorhabens aufgegeben wird.
Dr. Michael Gutjahr, Vorstand der W&W AG: „Ein Unternehmen, das baut, glaubt an seine Zukunft. Ich bin mir sicher, dass durch das Bauvorhaben attraktive neue Büros entstehen werden, auf die sich die Mitarbeiter freuen können.“
Quelle: fair-NEWS