Bielefeld – Der Technologieanbieter Saperatec GmbH nimmt heute an seinem Firmensitz in Bielefeld eine industrielle Pilotanlage zum Recyceln von Verbundmaterialien in Betrieb. Saperatec hat das patentierte Verfahren insbesondere für die Aufbereitung von Kunststoff-Kunststoff- und Kunststoff-Aluminium-Verbunden entwickelt. Neben Verpackungen und Getränkekartons lassen sich mit der Anlage aber auch Autogläser oder Photovoltaikmodule recyceln.
100% Recycling bei maximaler Flexibilität
Mit speziell entwickelten Mikroemulsionen bietet Saperatec eine völlig neue und einzigartige Möglichkeit, Verbundmaterialien aufzutrennen und somit die einzelnen Bestandteile als saubere Sekundärrohstoffe wiederzugewinnen. In der Anlage ist der gesamte Trennprozess realisiert: von der Behandlung des Verbundmaterials in der Mikroemulsion über das Waschen des aufgetrennten Materials bis hin zur Rückführung der Mikroemulsion und Sortierung der gewonnenen Einzelfraktionen.
„Pro Jahr wandern Verbundmaterialien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro in den Müll. Mit einer Recyclingquote von 100 Prozent sorgt unser nasschemischer Prozess für eine nachhaltige Rohstoffwirtschaft“, erklärt Saperatec-Geschäftsführer Jörg Dockendorf. „Mit dieser Anlage, die bis zu 500 Tonnen an Verbund-Abfällen im Jahr aufbereiten kann, weisen wir die industrielle Reife unseres patentierten Verfahrens nach“, erklärt sein Geschäftsführer-Kollege Sebastian Kernbaum.
In Kürze wird das Unternehmen mit kundenspezifischen Projekten starten. Dazu wird Saperatec das Verfahren für industrielle Anlagen beim Kunden lizenzieren und die entsprechenden Mikroemulsionen bereitstellen.
Quelle: Ots