München (ots) – Die Philip Morris GmbH (PMG) gibt die Ergebnisse einer umfangreichen Analyse bekannt. Sie zeigt: Der illegale Handel mit geschmuggelten und gefälschten Zigaretten in Deutschland hat im Jahre 2011 neue Rekordwerte erreicht und ist im vierten aufeinanderfolgenden Jahr seit 2007 angestiegen.
Die Studie wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG LLP (KPMG) in sämtlichen 27 EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt*. Für Deutschland schätzt KPMG, dass ungefähr jede fünfte im Inland konsumierte Zigarette nicht in der Bundesrepublik versteuert war. Dies bedeutet eine Gesamtzahl von ungefähr 22 Milliarden Zigaretten für das Jahr 2011. Etwa 60% dieser nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten sind schätzungsweise illegal, also entweder geschmuggelt oder gefälscht; das entspricht ca. 14 Milliarden Zigaretten. Werner Barth, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH, kommentierte: „Trotz vieler engagierter Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, zahlreicher Fahndungserfolge und Aufgriffe bleibt Deutsch-land eines der Länder mit dem größten Problem, was den illegalen Zigarettenhandel innerhalb der EU angeht.“
*Überdurchschnittlich viele illegale Zigaretten in Deutschland*
Die Resultate der KPMG-Studie zeigen, dass Deutschland zur Spitzengruppe der Länder in Europa gehört, wenn es um die Einschleusung illegaler Zigaretten geht. 14 Milliarden illegale Zigaretten entsprechen 13,1% des Gesamtmarkts in 2011. Diese Rate liegt um beinahe 3 Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt: EU-weit wurden im Jahr 2011 etwa 65,3 Milliarden illegale Zigaretten geraucht; dies entspricht 10,4% des gesamten Zigarettenkonsums in der EU und stellt ein neues Rekordhoch dar.
KPMG veranschlagt den jährlichen EU-weiten Steuerausfall durch Zigarettenschmuggel auf ungefähr 11,3 Milliarden Euro. Allein für den deutschen Staat wird der Steuerausfall auf etwa 4 Milliarden Euro beziffert**. „Über den großen wirtschaftlichen Schaden hinaus lässt der illegale Zigarettenhandel auch kriminelle Netzwerke entstehen, da die Gewinne oft in die Finanzierung anderer krimineller Aktivitäten gehen, wie etwa Drogenschmuggel, Menschenhandel und Terrorismus. Das bestätigen uns auch die Erkenntnisse des Zollkriminalamts.“ fügt Werner Barth hinzu.