Wien (ots) – Vergangene Woche fanden sich österreichische Welterbe-ExpertInnen in der alten rumänischen Kurstadt Baile Herculane (Herkulesbad) ein. Die Gruppe folgte damit einer offiziellen Einladung von Bürgermeister Nicusor Vsailescu. Mit Unterstützung der rumänischen Regierung ist die Stadtverwaltung derzeit bestrebt, den historischen Stadtkern zu renovieren und den Tourismus nachhaltig zu entwickeln.
Während ihres dreitägigen Besuches trafen u.a. Dr. Walter Reiter (L&R Sozialforschung) und Bernd Paulowitz (insitu World Heritage consulting) auf VertreterInnen der Stadt Baile Herculane, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und des örtlichen Tourismusverbandes. Auf der Agenda stand ein Lokalaugenschein der Region mit dem historischen Kurbad, den seit der Römerzeit bekannten Heilquellen und dem umliegenden Nationalpark.
In weiterer Folge will Baile Herculane an der Welterbeausbildung von L&R Sozialforschung teilnehmen. Für die neue Bildungsplattform aus Österreich ist Baile Herculane damit ein wichtiges internationales Referenzprojekt mit inhaltlichen Parallelen zu den Welterberegionen. „Die Module für die Welterbeausbildung sind fertig und in naher Zukunft buchbar. Damit gibt es erstmals ein mobiles Weiterbildungsangebot für die ca. 400 Welterbestätten in Europa und für vergleichbare Entwicklungsräume mit besonderem Nachhaltigkeitsaspekt“, so Dr. Walter Reiter, Geschäftsführer L&R Sozialforschung.
Aufmerksam wurde man auf die Welterbe-Expertise der ÖsterreicherInnen durch die Aktivitäten in der UNESCO Welterberegion Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut, vor Ort vertreten durch den Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz. Seit 2009 bemüht sich das Innere Salzkammergut gemeinsam mit L&R Sozialforschung um die internationale Vernetzung von Welterbewissen. Im Rahmen von Welterbekongressen, Kursangeboten und Strategieprojekten werden die besonderen Chancen für Tourismus, Arbeitsmarktpolitik und den Bildungsbereich erarbeitet.