Berlin– Gebäudesanierung ist wirtschaftlich und lohnt sich vor allem bei der Kombination mehrerer Maßnahmen. Dies zeigen Auswertungen von rund 1,2 Millionen Gebäudedaten der gemeinnützigen co2online GmbH und damit von über 10 Prozent der beheizten Nutzfläche Deutschlands. Im Vergleich zu unsanierten Altbauten sank bei zurückliegenden Modernisierungsmaßnhamen der Heizenergieverbrauch bei vollsanierten Gebäuden um durchschnittlich 52 Prozent. Davon lässt sich gut die Hälfte durch umfassende Wärmedämmung, also durch die Dämmung von Fassade, Kellerdecke und Dachgeschoss sowie durch die Fenstererneuerung erreichen. Einen weiteren Beitrag zur Einsparung leisten Modernisierungsmaßnahmen am Heizsystem, Solarwärmenutzung und ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage.
Die Preisentwicklung von Öl und Gas und die Einsparpotenziale von Sanierungsmaßnahmen sind außerdem die wichtigsten Gründe für Hausbesitzer, ihr Gebäude zu sanieren. Dies ergab eine deutschlandweite Befragung, die co2online unter rund 1.000 Nutzern des interaktiven Modernisierungsratgebers durchführte. Gefragt nach den zuletzt durchgeführten Maßnahmen an ihrem Gebäude, gaben 30 Prozent eine Heizungserneuerung an, gefolgt von der Dachdämmung bzw. Dämmung der obersten Geschossdecke (26 Prozent) und der Fenstererneuerung mit 24 Prozent. Bei den geplanten Maßnahmen liegt die Heizungserneuerung ebenfalls vorn: 25 Prozent der Befragten planen, ihr Heizsystem in den kommenden zwei Jahren zu erneuern. Eine Dachdämmung oder Dämmung der obersten Geschossdecke planen 24 Prozent, die Erneuerung der Fenster haben sich 20 Prozent der Befragten vorgenommen.
Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online, sagt: „Die Ergebnisse zeigen: Die Wirtschaftlichkeit der Gebäudesanierung steht für Modernisierer zu Recht an erster Stelle.