Wien – „Gut ein Drittel mehr Schnee als im Vorjahr“ – so lautete das Fazit der heurigen Schneeräumung bei winterlichen Bedingungen auf der Großglockner Hochalpenstraße. Der Durchstich fand planmäßig am 29. April statt: Die beiden Schneeräumungstrupps trafen sich auf Höhe des Hochtors auf über 2.500 Metern Seehöhe. Mehr als 25 „Grohaggler“ waren – teilweise seit 1. April – von Kärntner und von Salzburger Seite aus unterwegs, um die Schneemassen aus dem Weg zu räumen.
Der „Durchstich“ ist jedes Jahr wieder ein großes Ereignis: Wenn sich der Kärntner und der Salzburger Schneeräumungstrupp Nahe dem Hochtor gegenüber stehen, wissen alle Beteiligten: „Das Gröbste ist geschafft“. Und damit ist der „Durchstich“ auch zugleich der Startschuss für die neue Saison auf der Großglockner Hochalpenstraße. Diese wird heuer ab 30. April 2014 für den Verkehr freigegeben. Peter Embacher, seit 35 Jahren bei der GROHAG, leitet die alljährige Schneeräumung: „Die Schneelage hat die Wetterverhältnisse dieses Winters widergespiegelt. So hatten wir etwa von Salzburger Seite bis 1.800 Meter Seehöhe sehr wenig Schnee. Weiter oben jedoch sehr große Mengen. Bis auf einen Tag Wintereinbruch mit Schnee und Sturm im April konnten wir den Zeitplan einhalten. Auch die Situation in den Lawinenabstrichen war relativ entspannt.“ Zu den heikelsten Stellen bei der Schneeräumung zählen das Untere Nassfeld sowie der Abschnitt zwischen Fuscher Törl und Hochtor.
Zwtl.: Die Schneewände sind gut acht Meter hoch
„Die Straße ist ab 30. April 2014 für den Verkehr freigegeben“, erklärt Dr. Johannes Hörl, Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG). „Unsere erfahrenen „Grohaggler“ haben ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Rotationspflüge „System Wallack“ sind heuer sogar 60 Jahren im Einsatz.“
„Besucherinnen und Besucher dürfen sich jetzt über bis zu acht Meter hohe Schneewände entlang der Straße freuen. Ideale Bedingungen für eine Rutschpartie oder eine Schneeballschlacht.“
Der Durchzug von Nord nach Süd, die Edelweißspitz-Straße sowie die Auffahrt bis zum Schöneck sind unter sehr guten Bedingungen möglich. Die Auffahrt bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird in wenigen Tagen (voraussichtlich am 3. / 4. Mai 2014) freigegeben – bis dahin gelten ermäßigte Tarife.
Unsere Shops und Ausstellungen im Haus Alpine Naturschau (Oberes Nassfeld) und am Hochtor („Passheiligtum Hochtor“) sowie die Gastronomiebetriebe Edelweiß-Spitze, Dr. Franz-Rehrl-Haus, Restaurant Fuscher Lacke (Mankeiwirt), und Rasthaus Schöneck sind geöffnet.
Quelle: ots