Düsseldorf – Fachkräftemangel in Deutschland: ein Thema, das die Wirtschaft aktuell und in Zukunft stark beschäftigt. Laut einer aktuellen Studie* empfinden 32% der befragten Unternehmen der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie die aktuelle Situation auf dem Fachkräftearbeitsmarkt als unbefriedigend. Ähnlich hoch ist der Wert für den Bereich der Auszubildenden. Damit dennoch entsprechend Fachkräfte gewonnen werden können ist es besonders wichtig, je nach Bedarf und Unternehmensgröße entsprechende Recruiting-Maßnahmen zu treffen.
„Für eine erfolgreiche Personalgewinnung müssen die Recruiting-Aktivitäten außerdem individuell auf die jeweiligen Zielgruppen ausgerichtet werden“, erläutert Anna Peck, wissenschaftliche Mitarbeiterin des ifaa. „So treffen z. B. Arbeitgeber auf Ausbildungsmessen ihre potenziellen Auszubildenden“, so Peck weiter.
Bereits breite Anwendung finden moderne Medien bei der Suche nach künftigen Mitarbeitern. Insbesondere soziale Medien zielen nicht mehr nur auf die Generationen ab, die mit dem Internet aufgewachsen sind, sondern insgesamt auf Hochschulabsolventen, Fach- und Führungskräfte. Das Internet bietet den Unternehmen eine Plattform, sich den potenziellen Bewerbern vorzustellen – direkt und überall vor Ort. Wird die Personalsuche oftmals verstärkt nach außen betrieben, so beinhaltet die Personalsuche innerhalb des Unternehmens ebenfalls Chancen eine qualifizierte Fachkraft für die vakante Position zu finden. Hier reicht es nicht nur, das Potenzial des einzelnen Mitarbeiters zu entdecken, sondern auch entsprechend zu fördern und den Veränderungen im Berufsleben anzupassen. Das heißt sowohl für das Unternehmen, als auch für die Belegschaft: Lebenslanges Lernen. Denn qualifizierte Mitarbeiter stärken sich und das Unternehmen.
Konkrete Umsetzungsbeispiele und weitere Instrumente zur Personalgewinnung werden in der vom ifaa erstellten Handlungshilfe „Leistungsfähigkeit im Betrieb. Kompendium für den Betriebspraktiker zur Bewältigung des demografischen Wandels“ vorgestellt. Diese erscheint im Herbst 2014.
Quelle: ots