Bonn – Die Bonnfinanz AG blickt mit einem Betriebsergebnis von rund 3,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2013 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Damit weist der Allfinanzvertrieb ein deutlich höheres Ergebnis als im Vorjahr (2012: 122 Tausend EUR) aus, das von Sondereffekten belastet wurde. Auch mit Provisionserlösen von 69,7 Millionen Euro konnte sich die Bonnfinanz stabil im Markt halten und verbuchte im Vergleich zum Vorjahr nur einen leichten Rückgang um 2,1 Prozent. Der geringfügige Rückgang der Provisionserlöse ist im Wesentlichen auf einen veränderten Produktmix zurückzuführen.
Die Provisionsaufwendungen im vergangenen Jahr betrugen 50,4 Millionen Euro (2012: 50,7 Mio. EUR). Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand sanken insgesamt auf 18,2 Millionen Euro (2012: 22,1 Mio. EUR).
„Das Marktumfeld ist mit der andauernden Niedrigzinsphase, regulatorischen Veränderungen und durch intensive öffentliche Diskussionen über die Bedeutung der Altersvorsorge sehr herausfordern. Dennoch hat sich die Bonnfinanz AG im Geschäftsjahr 2013 sehr gut behaupten können. Besonders stolz sind wir über die positive Entwicklung unseres Betriebsergebnisses. Wir spüren den Aufschwung. Ein deutliches Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, berichtet Martin Lütkehaus, Vorstandsvorsitzender der Bonnfinanz AG.
Protection-Strategie sorgt für starkes Plus in diesem Segment
Vorrangiger Bestandteil des positiven Betriebsergebnisses war insbesondere der gute Verlauf beim Abschluss von Altersvorsorgeprodukten in der dritten Schicht. Im vergangenen Geschäftsjahr konzentrierte sich die Bonnfinanz AG vor allem auf die existenzbedrohenden Protection-Themen. „Dank dieser Strategie konnten wir eine Steigerung der Beitragssumme in der dritten Schicht von 20,6 Prozent auf 381 Millionen Euro verzeichnen. Dabei konnten wir besonders mit unserem Protection-Angebot bei Neu- und Bestandskunden punkten“, so Lütkehaus. Die Beitragssumme in diesem Segment stieg gegenüber dem Vorjahr um 62,2 Prozent auf 210 Millionen Euro.
Jedoch hinterließ der negative Markttrend bei Riester-Verträgen auch bei der Bonnfinanz seine Spuren. So wurde das Vorjahresergebnis im Bereich der geförderten Produkte der zweiten Schicht (Riester und betriebliche Altersvorsorge) mit einer Beitragssumme von 183 Millionen Euro um 21,9 Prozent unterschritten. Dagegen konnte das Bonner Unternehmen im Bereich der Einmalanlagen mit 14 Millionen Euro einen Zuwachs von 5,2 Prozent verzeichnen. Die Versicherungssumme stieg dabei um 28,8 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro.
Schaden und Unfall weiterhin stabil
Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft konnte die Bonnfinanz AG im 4. Jahr in Folge ein leichtes Bestandswachstum von zuletzt 0,8 Prozent auf insgesamt 57,4 Millionen Euro Jahresbeitrag verzeichnen. „Grund dieses leichten Anstiegs sind die Umwandlungen von Konditionendifferenzdeckungen in Volldeckung aus in Vorjahren angebahnten Geschäftsbeziehungen beim Bündelprodukt MultiPlus sowie Beitragsanpassungen“, erklärt Martin Lütkehaus. Die gebuchten Beiträge seien gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent auf 57,7 Millionen Euro gestiegen.
Sehr gutes Ergebnis im Bauspargeschäft
Im Bauspargeschäft konnte die Bonnfinanz AG im vergangen Geschäftsjahr mit 76,5 Millionen Euro neu abgeschlossener Bausparsummen ein sehr gutes Ergebnis verbuchen – ein Plus von rund 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese außerordentliche Steigerung sei laut Lütkehaus auf die allgemeine Marktentwicklung in 2013 und vor allem auf Sondereffekte durch einen Produktpartnerwechsel zurückzuführen.
Investmentfondsgeschäft nimmt zu
Auch im Investmentfondsgeschäft konnte die Bonnfinanz AG punkten und einen Umsatzanstieg von 28,7 Prozent erreichen. Mit 163,5 Millionen Euro vermitteltem Bruttoumsatz in 2013 (Vorjahr: 127,0 Mio. EUR) hat sich der Geschäftsbereich Investment als eine wesentliche Stütze im Rahmen der Bonnfinanz-Allfinanzberatung erwiesen.
Rückgang bei Krankenversicherung
Einen deutlichen Rückgang musste die Bonnfinanz AG dagegen im Bereich der Krankenversicherung hinnehmen. Für ihren Produktpartner DKV generierte der Finanzvertrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,1 Millionen Euro Jahressollbeiträge. Dies entspricht einem Rückgang von 27,4 Prozent.
Neue Rekrutierungskampagne soll Banker bringen
Die Zahl der Bonnfinanz-Vertriebspartner wurde auch 2013 weiterhin planmäßig auf rund 854 (2012: 1.000) konsolidiert. Leicht gesunken ist zudem die Zahl der angestellten Mitarbeiter der Bonnfinanz AG: Sie betrug zum Jahresabschluss 2013 50 Mitarbeiter (Vorjahr: 53). Diese sind fast ausschließlich am Standort Bonn beschäftigt.
„Der am Markt bestehende Vertriebs-Fachkräftemangel beeinflusst nach wie vor natürlich auch die Bonnfinanz. Zwar haben wir im Vertrieb nach Plan abgebaut, gleichzeitig mussten wir uns aber mit der Herausforderung befassen, qualifizierte Nachwuchsfachkräfte zu finden, die unserer hohen Qualität in der Kundenberatung gerecht werden“, so Martin Lütkehaus. Mit einer neu aufgesetzten Rekrutierungskampagne will die Bonnfinanz den Nachwuchs nun direkt ansprechen. Hauptzielgruppe: Bankkaufleute. „Unser Ziel ist es ganz klar, junge Banker zwischen 25 und 40 Jahre für eine Karriere bei Bonnfinanz zu gewinnen.“ Unterstützen sollen dabei neu konzipierte Werbemaßnahmen, die vor allem Cross Medial im Onlinebereich und bei Messen eingesetzt werden. Gesichter der bundesweit angelegten Rekrutierungskampagne sind Bonnfinanz-Berater, die mit dem Slogan „Ich bin Bonnfinanz, und du?“ die Vorteile einer Tätigkeit bei Bonnfinanz authentisch und aus verschiedenen Blickwinkeln transportieren.
Erneuerung der Bonnfinanz AG durch 5-Punkte-Programm
Zur Sicherstellung eines nachhaltigen Erfolgs hat die Bonnfinanz AG 2013 ein 5-Punkte-Programm ins Leben gerufen. Dieses beschäftigt sich mit der IT-Infrastruktur, dem Thema Führungs- und Beratungsqualifizierung, Vertriebsunterstützung sowie mit neuen rechtlichen Rahmenbedingungen. „Das Programm dient als grundsätzlicher Leitfaden zur Erneuerung der Bonnfinanz“, so Lütkehaus. Klares Ziel sei es die Beratungsqualität der Bonnfinaz AG weiter zu steigern, die Profitabilität zu stärken und dort, wo es notwendig und wirtschaftlich ist, Investitionen in Wachstumsinitiativen und Prozessverbesserungen vorzunehmen. „Zwar ist eine quantitative Auswirkung des 5-Punkte-Programms auf die betriebswirtschaftlichen Kennziffern aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichen Einflussfaktoren noch nicht möglich“, so Lütkehaus. „Wir sind jedoch sicher, dass wir damit die Bonnfinanz AG nachhaltig stärken und sind optimistisch, dass sich dies 2014 auch in unseren Zahlen niederschlägt.“
Mit Gründung im Jahr 1970 ist Bonnfinanz der älteste Allfinanzvertrieb Deutschlands. Seit jeher bietet das Unternehmen zielorientierte und Existenz sichernde Allfinanzberatung für alle. Seit 2002 ist Bonnfinanz ein Unternehmen der Zurich Gruppe. Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2013) von über 5,9 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 31 Milliarden EUR und rund 5.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle. http://www.bonnfinanz.de
Quelle: ots