Bonn – Die Deutschen greifen immer häufiger zur Mineralwasserflasche: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser stieg im vergangenen Jahr um 1,6 Liter auf 140,0 Liter. Damit kann Mineralwasser seine Position als beliebtester Durstlöscher der Deutschen weiter behaupten. Die Zahlen gab der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) nach erster Hochrechnung am Freitag in Bonn bekannt.
Die deutschen Mineralbrunnen füllten 2013 insgesamt 10,4 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Der Absatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent. „Auch wenn es nur einen vergleichsweise kurzen Sommer gab, konnten die deutschen Mineralbrunnen ein Plus verzeichnen“, kommentiert VDM-Geschäftsführer Stefan Seip die aktuelle Hochrechnung. „Die erfreuliche Entwicklung zeigt, dass Mineralwasser längst nicht mehr nur bei Hitze, sondern über das ganze Jahr hinweg in allen Lebenssituationen für Erfrischung sorgt.“
Mit einem Marktanteil von zusammen 84,7 Prozent sind Mineralwässer mit Kohlensäure (4.380 Millionen Liter) und mit wenig Kohlensäure (4.445 Millionen Liter) weiterhin besonders beliebt. Zugleich wächst der Absatz von Mineralwässern ohne Kohlensäure am stärksten und folgt damit dem Trend der letzten Jahre: Die stillen Mineralwässer konnten sich um 8,4 Prozent auf nunmehr 1.315 Millionen Liter (Marktanteil: 12,6 Prozent) verbessern. Mineralwässer mit Aroma verzeichnen einen Marktanteil von 1,9 Prozent. Heilwässer liegen bei 0,8 Prozent.
Neben Mineral- und Heilwasser füllte die Branche auch 3,4 Milliarden Liter Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab, also Limonaden, Schorlen, Brausen und Wellnessgetränke auf Basis von natürlichem Mineralwasser.
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt national und international die politischen und wirtschaftlichen Interessen von mehr als 200 deutschen Mineralbrunnenbetrieben. Sein Organisationsgrad beträgt nahezu 100 Prozent. Die zum Großteil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen über 500 verschiedene Mineral- und 35 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 13.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie.
Quelle: ots