Sie liegen für das Auge unsichtbar unter der Erde, unterhalb von Straßen und Plätzen. Sie befinden sich an prominenten Orten wie der Fanmeile in Berlin, dem Brandenburger Tor und dem Roten Platz in Moskau genauso wie in tausenden weiteren großen und kleinen Gemeinden weltweit. Die Rede ist von Unterflurverteilern aus der TechnicBox-Serie der Langmatz GmbH. Der Systemlieferant von Infrastrukturprodukten für Telekommunikation, Energie- und Verkehrstechnik aus Garmisch-Partenkirchen hat jetzt für die Aufnahme von aktiven Komponenten ein Schutzsystem entwickelt, welches die Entwärmung dieser Bauteile in Unterflurverteilern sicherstellt.
Das System der aktiven Unterflurentwärmung
Werden Kabelschächte aus Kunststoff von Langmatz als Unterflurverteiler eingesetzt, sind diese grundsätzlich durch ein Tauchhauben-Prinzip vor eindringendem Wasser geschützt. Für die Entwärmung von Unterflursystemen, als Vorbeugung gegen die Überhitzung relevanter Bauteile, bietet das Garmischer Unternehmen neuerdings unter den Produktbezeichnungen EK 880 beziehungsweise EK 890 verschiedene Systeme an.
So sind bei der Entwärmung nach dem Prinzip „Luftumwälzung“ Lüfter in einem geschlossenen Schachtsystem verbaut, welche die Innentemperatur homogenisieren. Entstehende Hitze wird in diesem Fall durch Wärmeleitung und erzwungene Konvektion von den Bauteilen aus dem Schachtraum abgeführt.
Mit Hilfe der vorinstallierten Lüfter werden bei diesem nach außen offenen System hohe Verlustleistungen, beziehungsweise Wärme, mittels Luftmassenaustausch von den Bauteilen über die Grenze des Systems abgeleitet. Frischluft wird durch das Rohrsystem von außen über die Lüfter angesaugt, intelligent gefiltert und umströmt die installierten aktiven Module. Im Anschluss wird die erwärmte Luft über die Öffnungen in der Abdeckung aus dem Schacht ausgeleitet. Ein Blick auf die Leistungsmerkmale zeigt, dass Systeme mit Verlustleistungen von bis zu 500 Watt bei 38 Grad Celsius Umgebungstemperatur sicher in dem Unterflurverteiler betrieben werden können. Das System verfügt über eine redundante Luftkühlung, welche bei Störung ein Alarmsignal an eine Leitstelle abgeben kann. Die Schachtabdeckung (D 400) ist verriegelbar und besitzt integrierte Lüftungsschlitze. Die Außenmaße des Schachts sind typisch, circa 80 Zentimeter Breite, 140 Zentimeter Länge und 100 Zentimeter Tiefe. Je nach Anwendungsfall sind auch kleinere Ausführungen möglich.
Grundsätzlich ist bei den Langmatz Unterflurverteilern im Betrieb mit geringeren Verlustleistungen auch eine rein passive Entwärmung möglich. In diesem Falle sind – beim selbstverständlich jederzeit zugänglichen Schacht – keine zusätzlichen Komponenten nötig. Die Wärme wird sowohl durch Wärmeleitung als auch freie Konvektion sowie Wärmestrahlung von den Bauteilen abgeführt.
Vorteile von Unterflurverteilern
Typische Beispiele für den Einsatz der Unterflurverteiler von Langmatz sind Verteilungen für moderne Glasfasernetze, Stromverteilungen für Marktplätze und die Aufnahme von Komponenten der Mobilfunktechnik (Basisstationen). Im Gegensatz zu einem üblichen unter der Erde verbauten Verteilerschacht für Strom, Wasser und Telekommunikation, haben Unterflurverteiler einen entscheidenden Vorteil. Ohne das Stadtbild durch oberirdische Gehäuse oder Schränke zu beeinträchtigen oder Denkmalschutzvorschriften zu verletzen, werden diese einfach im Boden versenkt. Maßgeblich ist ferner, dass sie auf Grund ihrer Funktionalität jederzeit für autorisierte Personen zugänglich sind. Sie sind mit Schachtabdeckungen aus Guss, Beton oder mit auspflasterbarem Deckel ausgestattet und lassen sich so in jedes Ortsbild harmonisch integrieren. Zudem sind sie vor den Gefahren durch Überflutung, Schmutz und unbefugtem Zugriff, beziehungsweise Vandalismus, perfekt geschützt.
Unterflurverteiler sind die ideale Lösung für kreative Stadtplanung und Marktplatzgestaltung. Mit dem neuartigen, aktiven Entwärmungssystem von Langmatz ist ein weiterer Vorteil hinzugekommen: Der besondere Schutz vor Überhitzung aktiver Bauteile.
Quelle: Langmatz GmbH/UTZ pr GmbH