Digitale Wirtschaft

So wird der eigene Onlineshop ein Erfolg

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140 Millionen Euro. So viel Geld setzte internetstores, das Unternehmen hinter bekannten Domains wie fahrrad.de, im Jahr 2015 um. Doch damit soll das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sein. René Köhler, der 2011 mit fahrrad.de in den Online-Handel einstieg, will es zum europäischen Marktführer bei Rädern und Outdoor-Produkten bringen.

Innerhalb von nur fünf Jahren vom Schulabbrecher mit einer revolutionären Idee zum mehrfachen Millionär – und das anfangs ohne die in dieser Branche typische Unterstützung von Investoren: Köhler inspiriert viele Gründer im E-Commerce, es ihm gleich zu tun.

Onlineshops gibt es viele, richtig gute Onlineshops sind schon etwas schwerer zu finden. Was macht einen solchen guten Shop aus und was sollte man beachten, wenn man sich als Onlinehändler selbstständig machen oder ein zweites Standbein aufbauen will?

© Rawpixel.com/ Shutterstock
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Zusätzlich zu einem guten Produkt braucht man eine griffige Domain

Der allererste Schritt ist es natürlich, ein Produkt zu finden, das man verkaufen will. Das kann natürlich eine selbst entwickelte Neuheit sein, wie Köhlers Fall zeigt, kann es aber auch viel bringen, ein Produkt zu finden, dessen Vertrieb übers Internet noch in den Kinderschuhen steckt.

Wenn dieser Schritt getan ist, muss eine griffige und gleichzeitig aussägekräftige Domain her. Hier gilt: Je einfacher und prägnanter, desto besser. Wer hoch hinaus will, darf hier auch vor hohen Investitionen nicht zurückschrecken. Köhler ließe sich fahrrad.de über 40.000 € kosten.

Besonders dann, wenn man sich den Onlineshop eher als zweites Standbein aufbaut, sind solche Summen allerdings eher utopisch. Es ist also vor allem Kreativität gefragt. Ein cleverer Neologismus, der beispielsweise Bezug zum Produkt und zum E-Commerce hat, ist deutlich billiger und bleibt Kunden auch leicht im Kopf.

Der Auftritt muss den Kunden ansprechen

Als Nächstes muss eine Plattform für den Shop in Form einer Webseite geschaffen werden. Neben einem ansprechenden Design muss sie dem Nutzer auch ein möglichst einfaches und angenehmes Einkaufserlebnis bieten. Wer mehrere Produkte anbietet, sollte sie in klar definierten Kategorien voneinander abgrenzen und auch eine Suchfunktion anbieten. Nur wenn ein Kunde mit wenigen Klicks zum gewünschten Artikel kommt, wird er auch etwas kaufen.

Enorm fördernd für den Umsatz kann es auch sein, den Shop mit erfolgreichen Marktplätzen wie ebay oder amazon zu verknüpfen. Diese Plattformen haben eine riesige Reichweite, was dabei helfen kann, den eigenen Online-Handel zu etablieren.

Nicht zuletzt sollte man auch darauf achten, dass der eigene Webauftritt nach SEO-Kriterien gestaltet wird. Nur wer aussagekräftige Keywords mit hochwertigem Content verbindet, landet bei Google-Suchen weit vorne. Und wer das nicht schafft, wird auch kaum Besucher zu seinem Shop locken.

Das wichtigste zum Schluss: Jeder Kunde muss zufrieden sein

Es ist selbstverständlich, dass das Hauptaugenmerk eines jeden Händlers darauf liegt, dass jeder Käufer mit jeder Transaktion zufrieden ist. So häufen sich positive Bewertungen und persönliche Empfehlungen begeisterter Kunden, was wiederum für neuen Umsatz sorgt.

Um das als Online-Händler zu schaffen, müssen Bestellungen so zügig wie möglich abgewickelt werden, so dass die Ware innerhalb weniger Tage beim Kunden ankommt. Dabei ist es auch sehr wichtig, stets darauf zu achten, dass alle gewünschten Artikel geliefert werden. Auch das klingt absolut selbstverständlich, ist jedoch in der Praxis nicht immer leicht umzusetzen.

Speziell entwickelte Software erleichtert die Logistik und Organisation

Gerade bei einer breiten Produktpalette kann es nämlich schnell vorkommen, dass man die Übersicht über offene Bestellungen, Rechnungen oder Lagerbestände verliert. Die Folgen sind lange Wartezeiten für Kunden oder sogar Lieferengpässe.

Damit das nicht passiert, sollten Betreiber von Onlineshops von Anfang an auf ein Warenwirtschaftssystem setzen. In einem solchen Programm laufen alle Bestellungen, die auf den verschiedenen Marktplätzen getätigt werden, an einer zentralen Stelle zusammen. Ist die Bestellung bearbeitet, aktualisiert sich auch die Bestandsliste, so dass eventuelle Nachbestellungen frühzeitig erledigt werden können.

Die praktischen Alleskönner erleichtern neben der Auftragsbearbeitung auch das Erstellen von Rechnungen und das – leider ab und an notwendige – Mahnwesen. Mit einem solchen Programm ist es auch Händlern ohne Vorkenntnisse problemlos möglich, Aufträge schnell und effizient zu bearbeiten und ihren Umsatz rasch zu steigern – vielleicht sogar bis auf 140 Millionen.

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