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Die Zukunft der Klassifizierung – DNV GL veröffentlicht neue Richtlinien

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Hamburg – Die neuen Richtlinien zur Klassifizierung von Schiffen präsentiert DNV GL heute zum ersten Mal öffentlich im Internet. Nach einem intensiven Entwicklungs- und Bewertungsprozess, an dem rund 250 DNV GL-Experten und mehr als 800 Kunden und Interessenvertreter der maritimen Industrie beteiligt waren, wird mit den Richtlinien ein neuer Maßstab gesetzt. Das Ergebnis beruht auf einer Kombination langjähriger Erfahrungen und dem Fachwissen zweier führender Klassifikationsgesellschaften. Die Richtlinien sind auf dem neuesten Stand der Schifffahrtsbranche, sie sind effizient und erleichtern Arbeitsabläufe, sind genau auf die Anforderungen der Industrie zugeschnitten und fit für die Zukunft.

Quellenangabe: "obs/DNV GL"
Quellenangabe: „obs/DNV GL“

„Das ist ein Meilenstein in der Geschichte der Klassifikation“, sagt Remi Eriksen, President und CEO der DNV GL Group. „Nach diesem umfassenden Überarbeitungsprozess bin ich sehr froh darüber, dass wir die neuen DNV GL-Klassifikationsregeln jetzt veröffentlichen können. Die Rückmeldungen von unseren Kunden und anderen Vertretern der maritimen Industrie waren überwältigend. Von den Anfangsdiskussionen durch den gesamten Bewertungs- und Anhörungsprozess hindurch haben wir unbezahlbaren Input erhalten. Wir freuen uns, diesen Dialog in den gemeinsamen Industrieprojekten, die bereits gestartet sind, fortzuführen. Für die Begeisterung und das Engagement aller Beteiligten möchte ich mich herzlich bedanken.“

„Ich bin stolz darauf, dass wir die einzigartige Gelegenheit ergriffen haben, unser gesamtes Regelwerk zu überarbeiten, und damit neue Maßstäbe für die Industrie setzen“, sagt Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritime. „Das Engagement unserer Kunden war herausragend. Gemeinsam mit ihnen haben wir die Herausforderung angenommen, die Klassifikation für die kommenden Branchenanforderungen zu rüsten. Die neuen Richtlinien bieten eine noch bessere Basis dafür, den Erwartungen unserer Kunden in punkto Sicherheit, Effizienz und Qualität zu entsprechen.“ Im Laufe des Entwicklungsprozesses der neuen DNV GL-Richtlinien wurden 7.000 Seiten geprüft, sowohl intern als auch extern. Insgesamt sind mehr als 2.000 Kommentare von Schiffswerften, Reedereien, Zulieferern, Wissenschaftlern, Flaggenstaaten und anderen maritimen Interessenvertretern eingegangen. Dieser umfangreiche Beratungsprozess hatte mehr als 700 Anpassungen der Richtlinien zur Folge.

Einer der wesentlichsten Vorteile der neuen Regelungen ist die Einführung von Equivalent Design Waves (EDW). EDW ermöglicht eine genauere Darstellung von Kräfteeinwirkungen auf einen Schiffskörper und damit eine präzisere Beschreibung dieser Belastungen auf die Struktur.

Die Überarbeitung des Regelwerkes erlaubte es DNV GL, modernste Werkzeuge und Software zu integrieren und die Richtlinien so für zukünftige Herausforderungen zu rüsten. Unterstützt wird somit auch die Anwendung der neuesten und innovativsten Technologien, einschließlich Batterieanlagen und Hybridantriebskonzepten an Bord, den Einsatz von LNG als Kraftstoff sowie den Bebunkerungsprozess mit Gas von Schiff zu Schiff durch entsprechende Klassenzusatzzeichen. Die neuen DNV GL-Richtlinien treten am 1. Januar 2016 in Kraft.

Quelle: ots

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