Bremen – Die Bremer Landesbank hat einen echten Benchmark gesetzt. Als erstes deutsches Finanzinstitut hat sie sich zertifizieren lassen, dass ihre Vermögensverwaltung zu 100 Prozent fair und transparent ist. Gestern nahmen Andreas Ott, Leiter des Geschäftsfeldes Privatkunden, und Ralf Hellmich, Leiter Private Banking, die Auszeichnung in München entgegen.
Das Zertifikat stammt vom Institut für Vermögensschutz (IVS). Es prüft und bewertet Finanzinstitute im Hinblick darauf, wie kundenorientiert, transparent und fair sie beraten, dokumentieren und Vereinbarungen mit dem Kunden umsetzen. „Wir stehen ausschließlich auf der Kundenseite und vertreten seit Jahren Bankkunden in Gerichtsprozessen. Wir übernehmen viele Fälle in der Vermögensverwaltung und kennen die Fallstricke, die sich bei der Vertragsgestaltung ergeben können“, erklärt Bernd Jochem, Partner in der Anwaltskanzlei Rotter.
Über ein Jahr lang nahmen die Anwälte in der Bank alles unter die Lupe, was mit der Vermögensverwaltung zusammenhängt: von Verträgen, über Arbeitsanweisungen und Arbeitsabläufe bis hin zum Werbematerial. Alles wurde bewertet, inwieweit es stimmig, nachvollziehbar und vor allem für den Kunden fair und transparent ist. Wobei ein besonderes Augenmerk auf juristisch formulierte Abschnitte gelegt wurde. „Wir fühlten uns ein bisschen wie auf links gezogen“, sagt Ott angesichts des intensiven Prüfungsprozesses. Letztlich war der Schritt für ihn zu dieser Prüfung jedoch „eine logische Konsequenz aus unserem eigenen Anspruch und unserem Kundenverständnis. Uns ist es wichtig, dass der Kunde uns versteht. Dass er keine Diskrepanz zwischen Verträgen, Hochglanzbroschüren und dem tatsächlichen Handeln wahrnimmt. Dass alles wie aus einem Guss kommt.“
Insgesamt hat die Prüfung ein sehr gutes Bild ergeben. Tatsächlich übertraf die Bank sogar einige Vorgaben und handelt kundenorientierter als es vertraglich geregelt war. So etwa im Bereich der Provisionen: Alle Rückvergütungen und Margengewinne, die die Bremer Landesbank erhält, schreibt sie Kunden, für die sie die Vermögensverwaltung übernimmt, gut. Rechtsanwalt Jochem: „Zum Thema Provisionen gibt es bisher kaum Rechtsprechung. Doch immer mehr Banken denken hier verbraucherfreundlich und geben Provisionen an ihre Kunden heraus. Die Bremer Landesbank war hier eine der ersten Banken. Für die Vermögensverwaltung gibt es darüber hinaus eine All-in-Fee, die sämtliche Kosten abdeckt. Es gibt keine verdeckten Kosten. Das ist Fairness und Transparenz, die gar nicht hoch genug einzuschätzen ist.“
Hinter dem IVS stehen die Anwaltskanzlei Rotter aus München und der Elite Report. Während sich die Kanzlei auf die Vertretung von Anlegern und Bankkunden spezialisiert hat, zeichnet der Elite Report gemeinsam mit dem Handelsblatt jährlich die besten Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum aus.
Quelle: ots