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Adenauer unterstützt Merkel: Alt-Gläubiger in Irland unbedingt gleich in Mithaftung nehmen

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Steuerzahler der solideren Euro-Partner können nicht mit jeder Rettungsaktion alle Gläubiger schadlos halten

Berlin, 24. November 2010. DIE FAMILIENUNTERNEHMER unterstützen die Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Alt-Gläubiger an der Bewältigung Euro-Krise mit zu beteiligen. „Es ist den Steuerzahlern der solideren Euro-Partnerländer nicht mehr zuzumuten, dass sie alle Gläubiger bei jeder Rettungsaktion schadlos halten. Jedes eingegangene Risiko einer Investition muss mit einer Haftung im Falle des Scheiterns verbunden sein. Die Gläubiger Irlands, Griechenlands und anderer Staaten sollten dieses Grundgesetz wirtschaftlichen Handelns nicht weiter versuchen auszuhebeln und ihre Verluste an Dritte weiter zu reichen. Schon durch die Geldvermehrung der vergangenen zwei Jahre kann in den nächsten Monaten die Inflation anziehen und damit eine Geldentwertung einsetzen. Was das für ein Volk von Sparern mit Lebensversicherungen und Bausparverträgen bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Wir verstellen in diesen Tagen in Europa die Weichen auf eine so dramatische Weise, dass wir die  Europäische Union gefährden, wenn die Solidarität weiter überstrapaziert wird“, kritisierte Patrick Adenauer, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

„Investoren und Anleger haben gerne in Irland, Griechenland und anderswo investiert. Und sie haben gewusst, dass sie nur deshalb höhere Zinsen kassieren konnten, weil die Papiere ein höheres Risiko beinhalteten. Deshalb stellt sich für mich zwangsläufig die Frage nach der Gläubigerhaftung. Man kann nicht von Risikoaufschlägen bei den Zinsen profitieren und sich dann wegducken, wenn das Risiko Realität wird. Damit würde der griechische Virus endgültig auf den gesamten Euro-Raum übergreifen. Die Schuldenbremse wäre dann nur noch eine nette Episode der deutschen Verfassungsgeschichte. Wie sollen wir Sparen bei Betroffenen vermitteln, wenn sie von den Einsparungen nicht einmal indirekt profitieren, weil das gesparte Geld aus Deutschland in andere Staaten überwiesen wird? Wenn Sparen unsere Position verschlechtert, weil wir dann immer mehr durch andere in Haftung genommen werden, macht Sparen keinen Sinn mehr“, unterstrich Adenauer.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER (ehemals Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer – ASU) folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die rund  5.000 Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 300 Mrd. Euro (Vgl. BIP Deutschland: rund 2.400 Mrd. Euro). Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen.

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Sven Oliver Rüsche

Sven-Oliver Rüsche: Freiberuflicher Redakteur und regional verantwortlicher Korrespondent für den Mittelstand in Südwestfalen, Bergisches Land und Köln. Fachautor für Social Networks und Digitale Wirtschaft. Weitere Infos: www.sor.de

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