Frankfurt am Main (ots) – Mit mehr als 50 geladenen Gästen war es die bislang teilnehmerstärkste Veranstaltung des Social Media Club bundesweit, die am 4. Februar in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main stattfand. Eingeladen hatten neben der IHK selbst die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID), das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT, das Deutsche Social Media Forum (DSMF) und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Vor allem Geschäftsführer, Marketing- und Vertriebsleiter sowie Personalverantwortliche und IT-Chefs aus überwiegend mittelständischen Unternehmen waren gekommen, um sich über die neue Welt der sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Xing sowie das sog. Web 2.0 auf dem Laufenden zu halten. Diesen Informationshunger konnten die Referenten profund stillen: Prof. Wolfgang Prinz, stellv. Leiter Fraunhofer FIT, Valentina Kerst, Präsidentin der Software-Initiative Deutschland, und Thomas Gronenthal, Vorsitzender des Deutschen Social Media Forums, verblüfften die Teilnehmer mit Forschungsergebnissen, Nutzungsszenarien und Erfolgsbeispielen. Souverän moderiert wurde die halbtägige Veranstaltung von dem Frankfurter Medienexperten Dieter Brockmeyer.
Schon zum Start wurde deutlich, dass die IHK Frankfurt in eigener Sache beim Thema Social Media genau richtig liegt. Matthias Müller, stellv. IHK-Kommunikationschef, machte bei der Begrüßung deutlich, dass sich die Kammer derzeit in ihren Aktivitäten bewusst auf das soziale Netzwerk Xing fokussiert. Xing ist in der Tat das erfolgversprechendste Netzwerk, wenn es um Geschäftskontakte geht, konnte Prof. Wolfgang Prinz antworten. Dies hatte nämlich der sog. SID/FIT Social Media Report 2011 ermittelt, der auf einer bundesweiten Analyse der Social Media-Aktivitäten der deutschen Wirtschaft basiert.
Weitere wichtige Studienergebnisse referierte die Präsidentin der Software-Initiative Deutschland, Valentina Kerst. Demnach wollen sich 62 Prozent der Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr auf Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter oder Xing engagieren. “Aber nicht einmal ein Drittel der Unternehmen sind auf die Herausforderungen von Social Media ausreichend vorbereitet”, warnte Valentina Kerst. Die Diskrepanz ist umso frappierender, als über drei Viertel der Unternehmen der Meinungsbildung in sozialen Netzwerken eine wesentliche Rolle für ihr eigenes Geschäft zubilligen. Als SID-Präsidentin Valentina Kerst sagte “Die Firmen wissen, dass sich ihre Kunden über Social Networks austauschen, aber sie haben keine fundierten Strategien, in diese für ihr Geschäft lebenswichtigen Kommunikationsprozesse einzugreifen”, fühlten sich viele der Teilnehmer sichtlich angesprochen.
Umso größer war die Erleichterung, als der Wiesbadener “Social-Media-Papst” Thomas Gronenthal erläuterte, wie man zumindest mit externer Hilfe die neuen Herausforderungen sogar mit überschaubarem Aufwand professionell bewältigen kann. Im Detail stellte er dar, wie Unternehmen aus der Nutzung sozialer Netzwerke wirtschaftliche Vorteile ziehen können. Es wurde deutlich, welche Netzwerke erfahrungsgemäß für Firmenzwecke am besten geeignet sind und welche Maßnahmen sich auf welchem Gebiet (Marketing, Vertrieb, Personalwesen, Einkauf) am besten bewährt haben.
“Jetzt verstehe ich, dass sich gut ein Drittel der DAX-30 vom Gronenthal-Team in Sachen Social Media beraten lässt”, ließ Harald Müller, Geschäftsführer der Bonner Wirtschaftsakademie (BWA), seinen Gedanken in der Frankfurter IHK freien Lauf. Gronenthals PR-und Social-Media-Agentur European Marketing Communications (www.euromarcom.de) erarbeitet derzeit gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Qualifikation zum IHK-Zertifikat “Social Media Manager”, die künftig erwartungsgemäß praktisch in der gesamten deutschen Konzernwelt zum Einsatz kommen soll. “Gronenthal hat deutlich gemacht, wie die Verknüpfung von Social Media, Public Relations und Sales Cycle Management neue Umsatzquellen erschließt”, sagte Stefan Rottmann, Leiter des Arbeitskreises “Vertrieb” in der Software-Initiative Deutschland.
Wer der Einladung des Social Media Club in die Frankfurter IHK nicht folgen konnte, kann zumindest die Studie “Social Media Report 2011″ kostenfrei per E-Mail an contact@softwareinitiative.de anfordern. Wer Kontakt zum Deutschen Social Media Forum sucht, schreibt direkt an thomas.gronenthal@euromarcom.de.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/56904/1760308/software_initiative_deutschland/api