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Goldpreisentwicklung 2022 sowie Ausblick in die Zukunft des Edelmetalls

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2022-10-04-Goldpreis
„Wenn der Dollar an Wert verliert, wird Gold die magische 2000er Grenze pulverisieren.“ Bild: Ronny Wagner, Finanz- und Goldexperte. © Ronny Wagner, NMF OHG

Verschiedene Experten für Edelmetalle hatten für 2022 eine Wertsteigerung auf bis zu 2.600 Euro pro Feinunze Gold (31,10g) vorhergesagt. Augenblicklich liegt der Goldkurs Ende September bei etwa 1.700 Euro. Wie hat sich der Goldpreis seit Jahresbeginn entwickelt und wohin bewegt er sich in naher Zukunft?

Starkes Frühjahr mit anschließender Seitwärtsbewegung

Schaut man sich den Chartverlauf im bisher vergangenen Jahr an, so erkennt man, dass der Goldpreis im Frühjahr zunächst stark angestiegen ist, sich dann aber eher seitwärts und ein wenig nach unten bewegte. Im Januar und Februar ging es von etwas über 1.630 Euro bis auf ca. 1.875 Euro, bevor der Beginn des von Russland begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine den Preis nach unten trieb.

Finanz- und Goldexperte Ronny Wagner sieht zudem weitere Ursachen für den momentan niedrigeren Kurs: „Gold ist durch den starken US-Dollar unter Druck geraten, hat sich aber trotzdem gut gehalten. Denn wenn der Dollar stärker wird, reagiert Gold in der Regel mit einer Abwärtsbewegung. Der Dollar hat eine Aufwärtsbewegung gestartet und ist in diesem Jahr schon 15 Prozent gestiegen. Gold dagegen hat sich gut gehalten und ist lediglich um 5 Prozent gefallen. Gold hat seine Aufgabe sehr gut erfüllt und sich gegenüber allen anderen Anlageklassen behauptet. Der Dollar wird diese gemachte Entwicklung sicher nicht so fortsetzen und irgendwann einbrechen. Dann wird Gold seinen Höhenflug fortsetzen und die magische 2000er Grenze pulverisieren.“

Das World Gold Council hatte vom Gold zu Beginn der Jahres eine ähnlich starke Entwicklung erwartet, wie es 2021 der Fall war. Obwohl die derzeitigen Preise vermuten lassen, dass sich das WGC mit seiner Prognose vertan hat, bleiben Experten gelassen, setzen auf das verbleibende Jahr und blicken der weiteren Entwicklung positiv entgegen.

Wagner prognostiziert folgendes Szenario: „Die Chancen stehen ganz gut, dass Gold seine Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt. Die Menschen behandeln Gold derzeit als eine von vielen Anlageklassen, ohne den Ruf von Gold als Inflationsschutz zu berücksichtigen. In Panikphasen wird alles auf den Markt geworfen, um Liquidität aufzubauen. Das wird aber nicht ewig so weitergehen.“

Einfluss der Inflation auf die „Krisenwährung“ Gold

Gold schneidet im Umfeld schwieriger Märkte häufig deutlich besser ab als andere Anlageklassen, auch wenn der Goldpreis sich momentan scheinbar nicht sicher ist, in welche Richtung er sich bewegen will. Aber die Wertentwicklung von Gold seit dem Jahresbeginn 2022 war erheblich besser als die der meisten anderen Anlageformen.

Vor allem im Vergleich zum Dow Jones und dem Preis der Kryptowährung Bitcoin. Schon eine einfache Gegenüberstellung der verschiedenen Anlageklassen zeigt die hervorragende Bilanz von Gold. Während etwa der Dow Jones Industrial Average seit Jahresbeginn bis zum 29. August 2022 um 11,8 Prozent, der S&P 500 um 15,4 Prozent und der Bitcoin sogar um 58,5(!) Prozent sanken, verlor der Goldpreis nur 4,5 Prozent. Gold ist und bleibt also eine ausgezeichnete Möglichkeit zur sicheren und wertstabilen Geldanlage, gerade angesichts einer Inflationsrate von fast 8 Prozent im August 2022.

Ausblick auf den Goldpreis 2023 fällt weitgehend positiv aus

Gold als eine Säule in ein Anlageportfolio zu holen, gilt unter Experten als kluge Entscheidung, die dem Depot auf lange Sicht mehr Wertstabilität verleiht. Bedenkt man, dass es sich bei Gold um einen Rohstoff handelt, dessen Vorräte früher oder später zur Neige gehen, dann bleibt für die Zukunft eigentlich nur die Prognose steigender Goldpreise, weil Dinge, die selten und begehrt sind, immer im Wert steigen.

Bezogen auf den Goldpreis und seine Entwicklung im nächsten Jahr sagt Wagner: „Es ist sehr schwer in diesem Umfeld konkrete kurzfristige Preisprognosen abzugeben. Dazu ist das Thema viel zu komplex. Ob die von mir langfristig erwarteten Preisanstiege beim Gold schon dieses Jahr auftreten oder erst im nächsten Jahr ist irrelevant. Wichtig ist nur, dass ich glaube, dass die Preise stark anziehen werden. Ich rate jedem Goldanleger daher zu einem langen Atem.“

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