Deutschland ist einer der größten Industriestandorte der Welt. Ein Großteil der hiesigen Exportwirtschaft fußt auf die Leistungsstärke der Industrie. Sie ist äußert vielfältig und wird nicht wie oft geglaubt von großen Konzernen gestaltet. Tatsächlich leistet der Mittelstand einen großen Beitrag zur Leistungsfähigkeit der Industrie und dem Vertrauen in das Siegel „Made in Germany“. Für die Zukunft steht die Industriebranche in Deutschland vor einer großen Herausforderung. Sie steht auf der Schwelle zur nächsten großen Revolution – der Industrie 4.0. Doch was genau bedeutet Industrie 4.0 und wie wirkt sich die Revolution aus?
Industrie 4.0 – was ist das?
Erstmals wurde die Bezeichnung Industrie 4.0 im Jahr 2011 einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Auf der Hannovermesse, einer der weltweit bedeutendsten Industriemessen der Welt, präsentierten Forscher ihre Zukunftsvision für die Industrie der Zukunft. Ein Blick in die Vergangenheit hilft bei der Erklärung des Begriffes.
Mit der ersten Massenproduktion um das Jahr 1800 beginnt die erste industrielle Revolution. Erstmals wurden Maschinen genutzt, die mit Wasserkraft oder Dampfmaschinen angetrieben wurden und Produkte in großer Stückzahl herstellen konnten.
Mit der Elektrizität wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts die Industrie 2.0 geboren. Mit der Fließbandproduktion und Akkordarbeit wurden Prozesse optimiert und teilweise schon automatisiert. Begünstigt wurde die Entwicklung von der beginnenden Globalisierung.
Die nächste Revolution verändert alles
Wegweiser für die Industrie 4.0 war die dritte Revolution, die mit der Entwicklung von Computern eingeläutet wurde. Mit dem von Konrad Zuse entwickelten Computer Z3 im Jahr 1941 wurde die Industrie noch effizienter. Erstmals konnten durch Elektronik und IT Prozesse weiter automatisiert werden.
Auf die Nutzung von Computern basiert die Revolution der Industrie 4.0. Angetrieben vom Internet und der weltweiten Vernetzung wachsen die reale und die virtuelle Welt eng zusammen. Maschinen, die miteinander kommunizieren und Prozesse ohne menschliche Hilfe koordinieren, sind die Zukunft der Industrie. Intelligente Fabriken werden die Zukunft sein, in der Menschen nur noch als Überwacher und nicht mehr als Arbeiter tätig sind.
Revolution in deutschen Konzernen
Die Industrieunternehmen in Deutschland unternehmen immer größere Anstrengungen, die industrielle Revolution nicht zu verpassen. Mit der Integration einer neuen Datenlandschaft geht assaabloyentrance.de einen Schritt in die Zukunft. Das System dient dazu die unterschiedlichen IT-Systeme zu einem gemeinsamen Datenhub zu vernetzen.
Ähnliche Investitionen tätigen auch andere Konzerne in Deutschland. Wurden im Jahr 2013 noch weniger als 330 Millionen Euro investiert, so ist das Investitionsvolumen im Jahr 2017 bereits auf 1,5 Milliarden gestiegen. Für das Jahr 2020 erwarten Experten eine Investition in Höhe von 2,6 Milliarden Euro in die Industrie 4.0.