Der Begriff “Bewerbermanagement“ steht für den Umgang mit und die Abwicklung von Bewerbungen auf eine Position in einem Unternehmen. Alle internen Abläufe, Workflows und auch die externen Aktivitäten – wie der Umgang mit dem Bewerber selbst – sind unter diesem Begriff zusammengefasst. Datenschutzrechtliches und die Kommunikation mit dem Bewerber stehen hierbei nach außen hin im Vordergrund. Die Tonalität und Abwicklung von Terminen, Zusagen und Absagen sind ebenfalls Teil des Konzeptes. Und die Steigerung der innerbetrieblichen Effizienz durch ein zielführendes Management ist ein klares Pro-Argument. Außerdem hat die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit potentiellen Mitarbeiter und auch – und gerade – abgelehnten Bewerbern umgeht, einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf das Ansehen der Firma in der Öffentlichkeit.
Welche Bedeutung hat das Bewerbermanagement?
Die Behandlung potentieller Angestellter ist ein Teil der Visitenkarte eines Unternehmens und wird zu einem Teil des Images einer Firma. Zuverlässigkeit bei der Terminabsprache ist ein Kriterium, das nicht nur von Bewerbern erwartet werden kann. Und die Formulierung von Zusagen und natürlich auch die Tonalität von Absagen bleiben nicht nur im Gedächtnis, sondern sprechen sich auch herum, wenn sie positiv oder negativ aus der Masse herausstechen. In diesem Bereich gibt es allerdings leider noch erheblichen Handlungsbedarf bei vielen Unternehmen. Schleppende Kommunikation und ineffiziente Prozesse, vom Erhalt einer Bewerbung und ihrer Eingangsbestätigung, über die Sortierung und Weiterleitung der Profile an die zuständigen, firmeninternen Personen zur Beurteilung der Eignung und die zeitnahe Terminierung eines persönlichen Gespräches, bis hin zur Erteilung der abschließenden Antwort an den Bewerber, verschenken wertvolle Zeit. Zu Zeiten des “War of Talents“ wird damit ein wertvoller Vorteil gegenüber den Mitbewerbern um qualifizierte Kräfte verschenkt.
Welchem Zweck dient das Bewerbermanagement?
Effizienzsteigerung und öffentliches Ansehen sind nur ein Teil der Vorteile eines gut strukturierten Bewerbermanagements. Klare und zuverlässige Kommunikationswege zwischen Bewerber und Unternehmen – und die daraus entstehenden, positiven Auswirkungen auf die Befindlichkeit der Bewerber – sind ebenfalls ein Nebenprodukt dieses Konzepts. Der Hauptvorteil ist jedoch der interne Aufbau eines Kandidatenpools für die Firma. Schneller Zugriff auf die Profile und Detailinformationen der Bewerber verringern den Zeitaufwand bei der Auswahl und der sinnvolle Einsatz einer Software für das Bewerbermanagement verleiht den Prozessen eine leicht verständliche und nachvollziehbare Struktur.